Traßlberg bei Poppenricht
16.11.2020 - 15:28 Uhr

Arbeiterwohlfahrt gratuliert Ursula Rähr zum 80. Geburtstag

Kinderferienbetreuung mit Abstrichen, keine Ausflugsfahrten, die Seniorenweihnacht abgesagt: Die AWO Traßlberg kocht Corona-bedingt auf Sparflamme. Die Mitglieder-Ehrung wollte der Vorstand aber nicht auf die lange Bank.

Pandemie-bedingt auf Abstand bedacht und Jubilarin Ursula Rähr in deren Garten in die Mitte genommen: Es gratulierten AWO-Kreisvorsitzender Christian Beyer (links) und für die AWO Traßlberg deren Vorsitzender Erich Lobenhofer. Bild: gf
Pandemie-bedingt auf Abstand bedacht und Jubilarin Ursula Rähr in deren Garten in die Mitte genommen: Es gratulierten AWO-Kreisvorsitzender Christian Beyer (links) und für die AWO Traßlberg deren Vorsitzender Erich Lobenhofer.

Vorsitzender Erich Lobenhofer, sein Stellvertreter Gerhard Bones sowie Schriftführerin Renate Hybner besuchten die zehn zu Ehrenden jeweils separat zu Hause und überbrachten dabei Urkunde, Ehrennadel und ein Geschenk. Bedacht wurden für 20 Jahre Zugehörigkeit Günter Zeller, für 25 Jahre Elke Hock, für 30 Jahre Georg Amann, Helga Kneidl, Erich Lobenhofer und Marga Säckler sowie für 40 Jahre Heinrich Beer, Alfons Graf und Christl Obendorfer. Gleich zweimal Besuch bekam Ursula Rähr. Ihr dankte Lobenhofer für 60 Jahre aktives Wirken in der AWO mit Blumen und Ehrenabzeichen samt -urkunde. Beim nächsten Besuch gratulierte Lobenhofer der Jubilarin zum 80. Geburtstag. Dies tat auch der neue AWO-Kreisvorsitzende Christian Beyer.

Ursula Rähr war 1940 unter ihrem Mädchennamen Fraundörfer in Sandau im Kreis Böhmisch Leipa (Sudentenland) zur Welt gekommen. Aus ihrer Heimat wurde sie und ihre Familie im April 1946 vertrieben. Über die Stationen Schwabach und Eichstätt landete sie schließlich in Luitpoldhöhe. Ihre berufliche Laufbahn begann die Jubilarin mit einer Lehre zur Industriekaufmanns-Gehilfin beim Baugeschäft Bachmann. Danach war sie bis zur Heirat mit Rudolf Rähr im Jahr 1964 beim Wohnungsunternehmen Amberg beschäftigt. Mit dem Umzug nach Straubing übernahm Ursula Rähr eine Stelle bei der dortigen städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Mit der Geburt der beiden Söhne Roland und Jürgen und der Rückkehr in die Oberpfalz arbeitete Ursula Rähr dann ab 1972 bei der damaligen Gemeinde Traßlberg und später als Verwaltungsangestellte bis 1999 bei der Gemeinde Poppenricht.

Zeitlebens war die immer noch vitale und seit sieben Jahren verwitwete Rentnerin sozial und politisch engagiert - von der Sozialistischen Jugend Deutschlands "Die Falken" über die SPD und die Arbeiterwohlfahrt bis hin zum Roten Kreuz. Sie war 30 Jahre lang Kassier bei der AWO Traßlberg, ist noch heute stellvertretende AWO-Kreisvorsitzende und Revisorin beim Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz sowie Beisitzerin im Bezirksvorstand der SPD 60 plus, um nur einige Eckpunkte zu nennen.

Jahrelang hatte sie sich beim Roten Kreuz um die Einteilung des Sanitätsdienstes im Stadttheater Amberg gekümmert und später um die Organisation des Blutspendedienstes beim BRK-Kreisverband Amberg-Sulzbach.

 
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