Lobenhofer konnte ein recht aktives Bild seines Ortsverband zeichnen. Darin bekräftigt wurde er durch den Kreisvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt, Martin Seibert. Der verwies auf die soziale Komponente der AWO, bescheinigte den Traßlbergern, ein „gesellschaftspolitisch aktiver Verband“ zu sein. Tatsächlich wurde die AWO in Traßlberg ihrem Auftrag wieder gerecht. Auch die Berichte der Schriftführerin Renate Hybner, des Schatzmeisters Jürgen Heindl und der Seniorenbetreuerin Helga Renner, die mit den Senioren praktisch jeden Monat unterwegs war, sowie der Revisionsbericht von Ingrid Kandziora lassen auf ein rühriges Vereinsleben schließen. Ein Jahr ist Lobenhofer jetzt Vorsitzender, „immer mit Rat und Tat unterstützt auch von meinem Amtsvorgänger Gerhard Bones“, wie er wissen ließ. Eine ganze Reihe von erwähnenswerten AWO-Tätigkeiten konnte er in seiner relativ kurzen Amtszeit bereits ins Gedächtnis rufen. Die Übernahme der Betreuung für Kinder bis zu 14 Jahren vom aufgelösten Verein Poppenrichter Ferienbetreuung im Herbst 2018 habe sich zum Guten entwickelt, die Kinder stünden im AWO-Auftrag weiterhin unter der Leitung von Hannelore Sander aus Poppenricht, und zwar in den Räumen der Poppenrichter Schule, so der Vorsitzende.
Halbjahresversammlung mit Fischessen, die finanzielle Unterstützung für die Mali-Hilfe und die Amberger Tafel benannte Lobenhofer. Monatliche Ausflugsfahrten sind sozusagen dank Helga Renner obligatorisch und dann können die Traßlberger auf ein eigenes AWO-Café verweisen, das von Erika Frank und Marianne Butz betrieben wird. Auch heuer hat der Verein aus Traßlberg ein dickes Programm parat: Am Mittwoch, 22. Mai, steht eine Seniorenfahrt zur Basilika Waldsassen an. Ein Besuch der Luisenburgfestspiele, dort wird am Sonntag, 14. Juli, das Musical Grease besucht, oder am Sonntag, 18. August, das AWO-Sommerfest im Biergarten des Bikerstüberls Traßlberg ergänzen das Programm. Am Freitag, 25. Oktober, sind im Gasthof Kopf die Halbjahresversammlung mit Fischessen und schließlich am Sonntag, 8. Dezember, eine Seniorenweihnacht geplant.
Über konstante Mitgliederzahlen und eine funktionierende Vorstandsriege kann AWO-Vorsitzender Erich Lobenhofer Bilanz ziehen. 90 Mitglieder zählt der Verein, gut ein Drittel war da. "Das ist ein guter Wert und durchaus erwähnenswert." Dem AWO-Nachbarn aus Sulzbach-Rosenberg mit seinen gerade noch 60 Mitgliedern gehe es weit schlechter: Es fand sich dort keine passende Führungsriege. Niemand war offenbar bereit, Verantwortung zu übernehmen, so Lobenhofer. Was blieb war die Auflösung und die Empfehlung, sich den Ortsvereinen in Traßlberg oder Etzelwang anzuschließen. "So könnte es durchaus sein, dass die AWO Traßlberg demnächst über ein paar Mitglieder mehr verfügt." Das täte den Traßlbergern gut, denn „es bedarf nämlich eines ständigen Bemühens um Mitglieder, sonst wird es in der Zukunft schwierig“ bekundete Lobenhofer. Das Durchschnittsalter bei der AWO Traßlberg beträgt immerhin 77 Jahre.
Ehrungen
25 Jahre Mitgliedschaft: Josefine Schwendner, Marion Graf, Maria Graml, Delia Kammler, Gerlinde Scharl
30 Jahre: Peter Kneidl, Helmut Eckl, Elfriede Baumgärtner, Werner Besl, Barbara Scheuerer
40 Jahre: Charlotte List, Maria Anna Butz
50 Jahre: Gerda Schwab
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.