Hermann Böhm blickte bei der Jahreshauptversammlung im Traßlberger Sportheim auf eine bewegte Zeit. Die Landtagswahl im vergangenen Jahr, die Wahl eines neuen Bürgermeisters und die Europawahlen hätten die CSU ganz schön beschäftigt. Böhm erinnerte auch an das Bürgerfest in Traßlberg, an dem sich Frauen-Union und Junge Union beteiligt hätten.
Aigner zu Besuch
Das FU-Angebot beim Ferienprogramm der Gemeinde hätten 52 Kinder genutzt. Höhepunkt bei der Landtagswahl sei der Besuch von Ilse Aigner gewesen, der damaligen Bayerischen Ministerin für Bau, Wohnen und Verkehr. Mit 43,49 Prozent habe die CSU in Poppenricht das bayerische Abschneiden der CSU mit 36,7 Prozent weit übertroffen. "Nachdenklich stimmt mich das AfD-Ergebnis in Poppenricht mit zehn Prozent, denn fragt man die Leute, dann hat kein einziger die AfD gewählt."
Nachdem Franz Birkl sein Bürgermeisteramt niedergelegt hat, sei er, so Böhm, im Januar als CSU-Kandidat nominiert worden, und dann habe es eine Vielzahl an Versammlungen gegeben, so mit Albert Füracker, Landrat Richard Reisinger, dem Amberger Oberbürgermeister Michael Cerny und Landtagsabgeordnetem Harald Schwartz, außerdem Firmenbesichtigungen und Bürgergespräche in allen Ortsteilen der Gemeinde.
Ausdrücklich unterstrich Hermann Böhm, dass ihn sein Wahlkampfteam großartig unterstützt habe, die Grundstimmung positiv war, aber bei der Stichwahl habe es dann wegen elf Stimmen nicht gereicht. Der neue Poppenrichter Bürgermeister könne eine gut bestellte Gemeinde fortführen, denn Gertraud Weigl und er hätten vieles gut vorbereitet, so die Planungsvereinbarung mit der Stadt Amberg und dem Bauamt für die Netto-Kreuzung in Witzlhof, Kita-Sanierung in Traßlberg, der Beitritt zur Wirtschaftsregion Amberg oder Dorferneuerung in Poppenricht und Traßlberg. Böhm hob weiter hervor, dass sich der neue Bürgermeister aktuell genau mit den Themen beschäftige, die in seinem Wahlprogramm "Poppenricht 2040" auf der Liste standen.
"Wer glaubt", so Böhm, "die Freien Wähler stehen der CSU nahe, "wurde mit der Wahlempfehlung für die Stichwahl eines Besseren belehrt." Denn in Poppenricht ist "Orange" nur "das andere Rot" und das müsse bei den Kommunalwahlen im nächsten Jahr deutlich herausgestellt werden. Böhm betonte, dass Politik keine Insel für persönliche Empfindsamkeiten sei, sondern Dienst am Gemeinwohl und dafür werde er sich auch in Zukunft einsetzen.
Landtagsabgeordneter und CSU-Kreisvorsitzender Harald Schwartz stellte den guten Wahlkampf und die Geschlossenheit des CSU-Ortsverbands Poppenricht-Traßlberg heraus. Vor allem die Leistungen der stellvertretenden Bürgermeister Gertraud Weigl und Hermann Böhm, die während der Erkrankung von Franz Birkl die Amtsgeschäfte übernehmen mussten, und die diese Herausforderungen erfolgreich gemeistert hätten. "Gute Politik wird vielfach als langweilig wahrgenommen, da sollten wir unsere politischen Erfolge künftig besser verkaufen", betonte er.
Neuwahlen
Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender Hermann Böhm, Stellvertreter Michael Laußer, Horst Pongratz, Hubert Siegert (Geschäftsführer), Schatzmeister Reiner Hoffmann, Schriftführerin Nicki Wendl-Willerich, Beisitzer: Martin Bechthold, Benjamin Bogner, Werner Hartmann, Johannes Hauer, Manfred Hofmann, Hans Klober, Andreas Kopf, Bernd Lang, Barbara Wagner; Kassenprüfer: Georg Schmidt, Franz Fleischmann.
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