Trausnitz
25.06.2024 - 09:05 Uhr

Besuch im Pumpspeicherkraftwerk Reisach: Wasserkraft als ein Motor der Energiewende

Das Pumpspeicherkraftwerk Reisach spielt eine wichtige Rolle bei der Energiewende. SPD-Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder informiert sich vor Ort über dessen Funktion und Zukunftsaussichten.

Über die Rolle des Kraftwerks Reisach bei der Energiewende informiert sich die SPD-Delegation bei einem Besuch. Bild: Claudia Knorr/exb
Über die Rolle des Kraftwerks Reisach bei der Energiewende informiert sich die SPD-Delegation bei einem Besuch.

Im Zeichen der Energiewende stand ein Besuch der SPD-Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder im Pumpspeicherkraftwerk Reisach. „Die Ampel trifft gerade weitreichende gesetzgeberische Entscheidungen, die die Energiewende beschleunigen“, wird Schieder in einer Pressemitteilung aus dem Büro der Abgeordneten zitiert. Man merke gerade überall, wie sehr die Entscheidungen wirkten.

André Fuchs, Teamleiter Portfoliomanagement Hydro von EngieDeutschland, sowie Kraftwerksleiter Dieter Krompholz führten beim Besuch der SPD-Delegation aus, dass sich der Einsatz der Wasserkraft in den vergangenen Jahren grundsätzlich gewandelt habe. Es sei deutlich spürbar, dass der Umbau der Energieversorgung Fahrt aufnehme. Pumpspeicherkraftwerke seien heutzutage besonders notwendig, um zur Netzstabilität beizutragen. Binnen weniger Sekunden fahre das Kraftwerk hoch und liefere zuverlässig Energie.

Ebenso verfüge das Kraftwerk Reisach über eine sogenannte „Schwarzstartfähigkeit“. Das bedeutet, dass das Kraftwerk nach einem möglichen Blackout autark starten und damit Energie für den Wiederaufbau des Netzes bereitstellen könne.

Insgesamt erzeuge die Kraftwerksgruppe Pfreimd mit dem Pumpspeicherkraftwerk Reisach, dem Pumpspeicherkraftwerk Tanzmühle mit Laufwasserturbinen, dem Laufwasserkraftwerk Trausnitz mit Speicher und Talsperre, dem Hochspeicher Rabenleite sowie dem Kainzmühlspeicher und der -sperre eine Leistung von 137 Megawatt in den Pumpspeicherkraftwerken und 5 Megawatt bei den Laufwasserkraftwerken.

Die Langlebigkeit und hohe Verfügbarkeit der Anlage sei auch auf stetige Revisionsarbeiten zurückzuführen. Detailliert erläuterte Fuchs den Schwerpunkt der aktuellen Revisionsarbeiten, die Sanierung der Kainzmühlsperre, wo gewährleistet wird, dass die Pfreimd parallel zu den Bauarbeiten im entleerten Speichersee ungestört weiterfließen kann.

Für die Zukunft sahen Dieter Krompholz und André Fuchs die Kraftwerksgruppe laut Mitteilung gut aufgestellt. Denn Wasserkraft sei nicht nur klimaneutral, sondern auch langlebig: Bereits seit den 1950er Jahren sei das Kraftwerk Reisach in Betrieb und könne großteils noch immer mit Original-Teilen betrieben werden: „Wir sind also ein Musterbeispiel für Nachhaltigkeit“, so Dieter Krompholz zum Abschluss.

 
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