In all den Jahren verging nahezu kein Tag, an dem die Mesnerin nicht das Gotteshaus morgens aufsperrte und zur Abendstunde wieder verschloss. Wegen ihrer einnehmenden Freundlichkeit war sie für die Kirchenbesucher eine gesuchte Ansprechpartnerin. Für eine angeregte Unterhaltung hatte Maria Hampl immer Zeit.
Mit großem Geschick kümmerte sie sich um die Ausbildung der Ministranten. Meist lächelnd hatte sie die jungen Leute stets auf ihrer Seite.
Wenn es aber sein musste, hob sie auch einmal den Zeigefinger. Neben ihrer Mesnertätigkeit war Maria Hampl weit über 60 Jahre Mitglied im Kirchenchor. Vom Diözesanbischof wurde sie dafür mit der goldenen Ehrennadel des Allgemeinen Cäcilienbundes ausgezeichnet.
Zum Ende des Festgottesdienstes dankte Pfarrer Hans Spitzhirn der zuverlässigen Mesnerin für den langjährigen Ehrendienst im Gotteshaus. Er hob besonders die Gewissenhaftigkeit hervor, mit der Maria Hampl ihren Dienst versah. Auch den Ministranten war es eine Herzensangelegenheit, "ihrer Mesnerin" mit einem Geschenk zu danken. Mit lang anhaltendem Applaus und begleitet mit den besten Wünschen verabschiedete die Pfarrgemeinde Maria Hampl in den Ruhestand.
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