Die Feier des Namenstages der heiligen Barbara an der gleichnamigen Barbarakapelle am Stausee ist seit Jahrzehnten ein besonderer Feiertag für die Pfarrei Trausnitz und hier besonders für die Mitarbeiter der Engie Kraftwerksgruppe Pfreimd.
Als Schutzpatronin der Bergleute und Tunnelbauer ist sie im übertragenen Sinn auch die Schutzpatronin der Energieerzeuger. Durch den mehrmaligen Besitzerwechsel und damit verbunden auch einem Namenswechsel der Kraftwerksgruppe drohte die schöne Tradition der Barbarfeier in Vergessenheit zu geraden. Auf Wunsch aus der Bevölkerung und im Einvernehmen mit der Engie Kraftwerksgruppe Pfeimd feierte am Sonntag, dem Namenstag der Heiligen, Pfarrer Hans Spitzhirn einen festlichen Gottesdienst an der Kapelle. In seiner Predigt erinnerte der Geistliche an das Leben der heiligen Barbara, die im 3. Jahrhundert in Nikomedien lebte und für ihren Glauben an Christus enthauptet worden ist. Bis heute wird die als eine der 14 heiligen Nothelfer verehrt und gehört zu den Adventsboten. Viele Legenden und Bräuche ranken sich um das Leben der heiligen Barbara. Zu den bekanntesten gehören die Barbarazweige. Werden die Kirschzweige an ihrem Namenstag ins Wasser gestellt, so blühen sie an Weihnachten. Auch die Kinder des Trausnitzer Landkindergartens erinnerten an diesen schönen Brauch. Für alle Gottesdienstbesucher hatten sie Barbarazweige vorbereitet und während des Gottesdienstes verteilt. Pfarrer Hans Spitzhirn dankte dem Werksleiter Dieter Krompholz für die Überlassung der Barbarakapelle und die Unterstützung bei der Vorbereitung des Gottesdienstes. Die Barbarakapelle am Trausnitzer Stausee wurde zum Gedenken an die sechs, beim Kraftwerksbau ums Leben gekommenen Arbeiter und in Erinnerung an dessen Erbauer, Dr. Bernhard Jansen, im Jahre 1960 errichtet.
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