Trausnitz
11.10.2019 - 18:35 Uhr

Neuer Bauhof in Planung

Der Neubau eines neuen gemeindlichen Bauhofes nimmt konkrete Formen an. Der beauftragte Architekt legt dem Gemeinderat die Pläne vor und erstellt eine Kostenschätzung.

Architekt Christian Schönberger stellte dem Gemeinderat die Pläne für den neuen Bauhof vor. Bild: bnr
Architekt Christian Schönberger stellte dem Gemeinderat die Pläne für den neuen Bauhof vor.

Bereits vor einem Jahr fasste der Gemeinderat den Beschluss, einen neuen Bauhof zu errichten. Die bestehenden Gebäude entsprechen in keinster Weise den gestellten Anforderungen. Mit der Planung wurde das Architekturbüro Christian Schönberger aus Oberviechtach beauftragt. Die erste Planung, die bereits zum Ende des Jahres vorlag, sollte in einigen Punkten überarbeitet und eine Kostenschätzung erstellt werden. Das überarbeitete Konzept, das einen Neubau des Bauhofes mit Sozialräumen und Salzlager vorsieht, fand den uneingeschränkten Zuspruch der Gemeinderäte.

Über das zum Einsatz kommende Heizsystem entstand allerdings Diskussionsbedarf. Schließlich einigte man sich dahingehend, dass der Bauhof mit der bestehenden Ölheizanlage des Schulhauses über eine Nahwärmeleitung versorgt wird. Zu einem späteren Zeitpunkt soll eine Umrüstung der Heizanlage auf Hackschnitzel oder Pellets erfolgen. Die geschätzten Kosten für die gesamte Maßnahme belaufen sich auf 700 000 Euro. Diese enorme Summe kann die Gemeinde nicht in einem Stück finanzieren, daher wird mit vier einzelnen Bauabschnitten geplant. Die Pläne werden nun an die Genehmigungsbehörde weiter gereicht.

Bürgermeister Martin Schwandner informierte den Gemeinderat über den Baustand bei der einfachen Dorferneuerung in Köttlitz. Ab 15. Oktober wird in der Dorfstraße die Deckschicht eingebaut. Dazu ist eine Komplettsperrung bis 18. Oktober notwendig. Außerdem wurde der Waldweg vom Kalvarienberg Richtung Köttlitz ertüchtigt. Für die Wasserversorgung von Trausnitz soll eine externe Gebührenkalkulation für den Bemessungszeitraum von 2020 bis 2023 durchgeführt werden. Dafür fallen Kosten in Höhe von rund 6000 Euro an. Dieses Vorhaben sahen einige Räte aber für nicht notwendig, da die bisherige Kalkulation zu keinerlei Beanstandung geführt hat. Um künftig mehr Rechtssicherheit zu erhalten, empfahl die Verwaltung eine externe Kalkulation. Mit 6 :3 Stimmen wurde dem Antrag stattgegeben.

In der Gemeinde laufen derzeit unter der Federführung der „Ludwigsritter“ erste Vorbereitungen zur Wiederaufführung der Burgfestspiele im Jahr 2022. Vor 700 Jahren wurde Friedrich der Schöne in der Schlacht von Ampfing gefangen genommen und auf die Burg Trausnitz gebracht. Ein solches Vorhaben bedarf bereits in der Vorbereitung erheblicher finanzieller Mittel. Die Interessengemeinschaft Burgfestspiele, die in ihrer alten Form nicht mehr besteht, hat während der Festspiele 1992 und 1997 einen Betrag von 43 000 Euro erwirtschaftet und diese Summe der Gemeinde zur Verwaltung übergeben. Dieses Sonderkonto wurde zweckgebunden für die Vorbereitung neuer Festspiele angelegt. Um dieses Geld ausbezahlen zu können, muss sich allerdings erst wieder eine Interessengemeinschaft oder ähnliche Rechtsform als verantwortlicher Ansprechpartner organisieren. Der Gemeinderat stimmte dieser Vorgehensweise zu.

Für die Kommunalwahl 2020 wurden Reinhard Jäckel als Wahlleiter und Johann Müller als sein Stellvertreter bestellt. Beide Gemeinderäte stehen für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Das Erfrischungsgeld für die Wahlhelfer wurde auf 50 Euro festgelegt. Zur Durchführung der Wahl werden noch dringend Wahlhelfer benötigt. Interessenten können sich bei Bürgermeister Martin Schwandner oder in der Verwaltung melden.

 
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