Trausnitz
21.05.2023 - 11:02 Uhr

Trausnitz feiert den Abschluss der Renovierung des Sachsenturms und der Versöhnungskapelle

Die Einweihung des renovierten Sachsenturms und der Versöhnungskapelle ist ein Meilenstein in der geschichtsträchtigen Gemeinde Trausnitz. Zu diesem Anlass kam prominenter Besuch.

Wenn der Diözesanbischof einer kleinen Pfarrgemeinde einen Besuch abstattet, dann muss schon ein triftiger Grund vorliegen. Die aufwändige und gelungene Renovierung des Sachsenturms und der Versöhnungskapelle waren für Bischof Rudolf Voderholzer mehr als ein Pflichttermin, zumal sich beide Gebäude im Besitz der Kirchenstiftung befinden. Mit großem Lob dankte er für das großartige Werk.

Für die kirchliche und auch die politische Gemeinde war es ein Anliegen, diesen Tag der Einweihung angemessen zu gestalten. Mit einem herzlichen „Grüß Gott“ wurde der Bischof von den Kindern der Grundschule und des Landkindergartens musikalisch begrüßt. Pfarrer Hans Spitzhirn und Bürgermeister Martin Schwandner hießen den hohen Gast willkommen, der zum ersten Mal der Pfreimdtalgemeinde einen Besuch abstattete.

Festgottesdienst mit dem Bischof

Nach dem Eintrag ins Goldenen Buch der Gemeinde zog die gesamte Festgemeinde zur Pfarrkirche St. Josef. Hier zelebrierte Bischof Voderholzer den Festgottesdienst. Er gratulierte der Gemeinde zu diesen schönen und historisch so wertvollen Gebäuden, deren Bedeutung in die Geschichtsbücher Eingang gefunden hat. „Kirchliches Leben besteht nicht nur aus Sitzungen und Debatten, sondern es ist eine Gebetsgemeinschaft“, wandte sich Bischof Vorderholzer an die Gottesdienstbesucher, den Wert der Versöhnungskapelle auch als Gotteshaus zu schätzen. Er dankte Pfarrer Spitzhirn und der Kirchenverwaltung, dass sie mit so großem Elan die Renovierung vorangebracht haben.

Nach dem Festgottesdienst fand die Segnung der Gebäude statt. Besonders der Ausgestaltung der Versöhnungskapelle galt das uneingeschränkte Lob aller Gäste. Auch der Sachsenturm ist jetzt wieder für die Allgemeinheit zugänglich. Nach der kirchlichen Feier fand ein kleiner Festakt im eigens für diesen Zweck aufgestellte Festzelt im Pfarrhof statt.

Pfarrer Hans Spitzhirn konnte dazu eine Reihe von Ehrengästen aus Kirche und Politik, die örtlichen Vereine und eine große Zahl Gemeindebürgern willkommen heißen. Bürgermeister Martin Schwandner dankte den Mitgliedern der Kirchenstiftung für ihren unermüdlichen Einsatz zum Gelingen der Renovation. Namentlich nannte er Kirchenpfleger Ernst Zimmerer und Hans Mörtl, die beide ständige Ansprechpartner gewesen seien.

Friedhofsareal neu gestaltet

„Die Baumaßnahme war eine kleine Dorferneuerung mitten im Dorf“, unterstrich der Bürgermeister die Bedeutung der Neugestaltung des gesamten Friedhofsareals, die sich nicht nur auf die beiden Gebäude beschränkte. In diesem Zuge wurde auch die Friedhofsmauer wieder aufgebaut, die bei Kanalarbeiten eingestürzt war, der untere Teil des Friedhofes neu gestaltet und alle Wege behindertengerecht ausgebaut. In diesem Zusammenhang hob der Bürgermeister die Leistung von Maurer Matthias Zenger besonders hervor, der von der ersten Stunde an maßgeblich auf der Baustelle beschäftigt war. „Es gibt keinen Stein, mit dem der Hias nicht per Du ist“, lobte er die Einsatzbereitschaft des Handwerkers. Mit einem Geschenk bedankte sich der Bürgermeister für dieses Engagement. Die gute Arbeit aller 26 beteiligten Firmen hob der verantwortliche Architekt Hubert Liebl hervor und gab eine kurzen Rückblick auf die Baumaßnahme.

Zu den Ehrengästen und Grußrednern gehörten Bundestagsabgeordneter a. D. Karl Holmeier, stellvertretende Landrätin Birgit Höcherl sowie die Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder und Martina Englhardt-Kopf. Die Einweihungsfeier wurde von der Blaskapelle „Bayerisch Blech“ musikalisch gestaltet.

Am Sonntag hatten dann die vielen Besucher Gelegenheit, die Versöhnungskapelle zu besichtigen oder von den Zinnen des Sachsenturms aus einen herrlichen Blick ins Pfreimdtal zu genießen. Mit der Maiandacht am Sonntagabend, deren musikalische Gestaltung das Orchester der Musikschule Pfreimd übernommen hatte, klangen die Einweihungsfeierlichkeiten aus.

 
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