Der geschichtsträchtige Sachsenturm und die angebaute Versöhnungskapelle zählen zu den historischen Kostbarkeiten von nationaler Bedeutung. Besonders der Sachensturm lässt sich als ehemaliger Wehrturm und späterer Kirchturm bis in die Zeit Karls des Großen zurückdatieren. Er gehört somit zu den ältesten noch erhaltenen Gebäuden Deutschland. Sein Erhalt ist für jede Generation zur Verpflichtung geworden. Wegen des schlechten baulichen Zustandes kann eine Renovierung der Gebäude nicht weiter hinausgezögert werden.
1,5 Millionen Euro
Für die Pfarrei Trausnitz, in deren Besitz sich der Sachsenturm befindet, ist dies ein ganz schwerer Brocken. Als Eigentümerin muss sie auch für die Kosten aufkommen. Nach ersten Schätzungen werden diese mit 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Eine Summe, die alle finanziellen Möglichkeiten der Pfarrei bei weitem übersteigt, zumal der Neubau der Friedhofsmauer alle Rücklagen aufgezehrt hat. In diesem Fall ist guter Rat teuer.
Nach vielen Gesprächen und Sitzungen aller Beteiligten brachte der CSU-Ortsvorsitzende Reinhard Schwarz die politische Schiene ins Gespräch. Nach einem Ortstermin mit MdB Karl Holmeier konnte auch der Abgeordnete von der Notwendigkeit der Renovierung überzeugt werden.
Dank seiner Verbindungen ermöglichte Karl Holmeier einen Termin bei der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, zu deren Aufgaben unter anderem die Förderung von Kultureinrichtungen und -projekten von nationaler Bedeutung gehören. Im Rahmen einer Informationsfahrt nach Berlin erhielten MdB Karl Holmeier, Pfarrer Hans Spitzhirn, Kirchenpfleger Ernst Zimmerer und CSU-Ortsvorsitzender Reinhard Schwarz die Möglichkeit, ihr Anliegen der Staatsministerin Monika Grütters persönlich vorzutragen. Begleitet wurde die Ministerin von zwei Abteilungsleitern, die für die Finanzen zuständig sind.
In einem sehr fruchtbaren Gespräch, das vom Willen zur Hilfe geprägt war, konnte ein Weg gefunden werden, der einen wertvollen Beitrag zum Gelingen des Vorhabens leisten könnte.
Förderung in Aussicht
Die Staatsministerin hatte dabei das Denkmalschutzsonderprogramm der Bundesregierung im Blickfeld, das alle Jahre neu aufgelegt wird und mit 20 Millionen Euro ausgestattet ist. Diese Mittel werden an alle 16 Bundesländer verteilt. Jedes Jahr erreichen auf diesem Weg viele Anträge das Ministerium, die dann entsprechend bewertet werden. In die Prioritätenliste gelangen nur Projekte mit nationalem Charakter deren nationale Bedeutsamkeit auch offiziell bestätigt worden ist.
Dies ist Aufgabe des Denkmalschutzamtes Bayern. Dessen Expertise ist für eine Zuwendung ausschlaggebend. Die Ministerin stellte eine Förderung von 500 000 Euro in Aussicht unter der Bedingung, dass die Gesamtfinanzierung des Vorhabens gesichert ist.
Respektables Engagement
Staatsministerin Monika Grütters zollte der kleinen Pfarrei und ihren Repräsentanten hohen Respekt für ihr großes Engagement, mit dem sie die Aufgabe angehen. Es liegt nun an der Pfarrei, alle notwendigen Schritte in die Wege zu leiten. Eine wichtige Stütze hat sie in MdB Karl Holmeier gefunden, der sie auch weiterhin begleiten wird.
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