Die Feuerwehr Tremmersdorf befindet sich auf „Wachstumskurs“: Mit 177 Mitgliedern ist fast die Hälfte der Einwohner aus den Ortsteilen Tremmersdorf, Haselbrunn und Höfen beim Verein. Dies sei ein großartiges Zeichen für den Gemeinschaftsgeist in den Dörfern, wie Vorsitzender Martin Rodler in der Generalversammlung im Gasthaus Schmid feststellte.
In Anwesenheit von Bürgermeister Albert Nickl und zahlreicher Gemeinderäte, der Ehrenkommandanten Anton Diepold und Reinhold Hefner, von Kreisbrandinspektor Wolfgang Schwarz, Kreisbrandmeister Rainer Kopp und der Feuerwehrführung des Nachbarvereins aus Speinshart zog der Vorsitzende vor 70 Kameraden satzungsgemäß Bilanz über das Berichtsjahr 2019. Dem Rückblick ging eine Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder voraus.
Beispielhaft ging der Vorsitzende zunächst auf Details des Feuerwehralltages ein, erinnerte an zahlreiche Arbeitseinsätze zur Pflege im und rund um das Gerätehaus sowie die Festhalle und dankte der Feuerwehrjugend für ihren Einsatz bei der Rama-Dama-Aktion in Kooperation mit der Jagdgenossenschaft und dem Sportanglerverein. Weitere Höhepunkt im Vereinsjahr waren für Rodler das Maibaumfest, das Johannisfeuer der Jugend, der Grillabend der aktiven Wehr und die Feuerwehrkirwa im Floriansstüberl.
Seit einigen Jahren gehört zu den weiteren Höhepunkten des Vereinskalenders das Weinfest in der Festhalle. Martin Rodler berichtete von einer feucht-fröhlichen Nacht und einem Besucherrekord. Seine Aufzählung der Aktivitäten setzte sich fort mit Hinweisen zum Zeltlager im Kinderferienprogramm, zur Nachtwanderung in die Holzmühle, zur Beteiligung am Florianstag mit der Nachbarwehr aus Speinshart und zur Teilnahme an der Gemeindekegelmeisterschaft.
Kritisch äußerte sich Rodler über die Beteiligung der Wehr an der Fronleichnamsprozession in Tremmersdorf: Mit 18 Kameraden sei die Teilnahme genauso jämmerlich gewesen wie die der Bevölkerung aus der Pfarrei. Der Feuerwehrchef verwies zudem auf das Mitwirken beim Volkstrauertag und erinnerte an die vielen Festbesuche bei befreundeten Feuerwehren. Erwähnung fanden zudem die Besuche beim Gründungsfest der Krieger- und Soldatenkameradschaft Speinshart, beim Fischerfest der Sportangler und beim Seefest der Feuerwehr Pfahlheim.
Der Jahresbericht endete mit der Bekanntgabe von Geburtstagsjubilaren und mit einem Dank an Rodlers Stellvertreter Andreas Diepold und Roland Hörl und alle Vorstandsmitglieder. Damit verbunden war ein dickes Lob für Ehrenkommandant Reinhold Hefner für den ganzjährigen Getränkedienst im Floriansstüberl, für Platzwart Wolfgang Schnödt für die Pflege des Fest- und Kinderspielplatzes sowie für Gerätewartungsdienste, für Angelika Hösl für die gute Pflege des Feuerwehrhauses und für den zuverlässigen Feuerboten Max Rodler.
Auch Bürgermeister, Gemeinderäte und Feuerwehrführung des Landkreises sowie selbstverständlich alle Brandschützer durften sich über eine pauschale Anerkennung freuen. Besonderes Lob galt den Jugendlichen in der modularen Truppmannausbildung, den Mitgliedern der Atemschutzgruppe sowie allen Freunden und Gönnern der Wehr.
Auf die Brandschützer und alle Passiven warten auch im Jahr 2020 viele Aufgaben. Vorsitzender Martin Rodler blickte schon einmal in den dicken Terminkalender. Besonders das Festprogramm ist beachtlich. Zu den wichtigsten Veranstaltungen zählte Rodler das Maibaum-Aufstellen am 30. April, den Florianstag am 4. Mai, die 125-Jahr-Feiern der Feuerwehr Feilersdorf-Grub-Bärnwinkel und der Nachbarwehr Speinshart, das Fronleichnamsfest in Tremmersdorf und Besuche von Festen befreundeter Vereine.
Ein weiterer Höhepunkt steigt im Sommer, wenn Kloster und Gemeinde vom 17. bis 19. Juli das 875-jährige Bestehen feiern. Für diese Veranstaltung sei die Feuerwehr Tremmersdorf für den Grillstand eingeteilt, gab der Vorsitzende bekannt. Er verwies ferner auf die Feuerwehrkirwa im Oktober und das schon traditionelle Weinfest in der Gemeinschaftshalle am 7. November.
Von einem leichten, aber nicht besorgniserregenden Minus in der Feuerwehrkasse berichtete Schatzmeister Stefan Gebhardt. „Beste Kassenführung“ bestätigten ihm die Kassenprüfer Ferdinand Reiß und Stefan Staar: Grund genug, den Mitgliedern die Entlastung des gesamten Vorstands zu empfehlen, die ohne Gegenstimme erfolgte.
"Alle Jahre wieder bringen junge Leute neuen Glanz in die Hütte", merkte Martin Rodler an. Zur Freude der Feuerwehrführung und von Bürgermeister Albert Nickl war es für die Jugendlichen David Dötsch, Karin und Petra Hösl, Paula Ring und Nele Rupprecht ein besonderes Ereignis, unter dem Beifall der Besucher mit Handschlag in die Feuerwehr aufgenommen zu werden.
Anerkennende Worte fand auch Kreisbrandinspektor Wolfgang Schwarz. Tremmersdorf habe eine der führenden Jugendwehren im Landkreis, bestätigte er den Brandschützern und lobte die bemerkenswerte Bereitschaft der Jugendlichen, die umfangreichen Ausbildungsanforderungen zu meistern. Spätestens bei Brandeinsätzen bewähre sich dies. Der Kreisbrandinspektor fand auch die Einsätze der Wehr beispielgebend. Bis zum Ende des Jahres kündigte er die Einführung einer neuen digitalisierten Alarmplanung an.
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