Darüber und über vieles mehr berichtete er in der Jahreshauptversammlung. „Wenn jemand in Not ist, ist die Feuerwehr da“, versicherte der Aktiven-Chef. Er weiß, wovon er spricht. Auf seine Kommandos hören derzeit 57 Kameraden, 12 davon weiblich.
Je kleiner die Orte, desto stärker ist das solidarische Miteinander. Gleichzeitig fragt sich aber der Kommandant: Wie lange kann das noch gut gehen? Immer mehr Feuerwehren fehlt der Nachwuchs. Auch hier ist Tremmersdorf eine Ausnahme: Die Jugendfeuerwehr zählt 17 Nachwuchskräfte. "Jawohl, die jungen Leute kommen gerne zur Feuerwehr", betonte Hefner. Das interessante Aufgabenfeld und der Gemeinschaftsgeist auf dem Lande förderten diese Entwicklung.
Auf die Einsätze im Berichtszeitraum 2019 eingehend erinnerte der Kommandant an jeweils sieben Brandalarmierungen und technische Hilfeleistungen. Im Detail verwies er unter anderem auf einen Heckenbrand, auf den Einsatz von zwei Atemschutzgeräteträgern bei einem Schwelbrand bei Kerafol in Eschenbach und auf Alarmierungen bei Küchenbränden auf dem Netzaberg.
Im Zuge der technischen Hilfeleistungen sprach Hefner von Einsätzen bei Ölverunreinigungen, Sicherungsmaßnahmen bei Verkehrsunfällen und der Beseitigung von Sturmschäden. Zudem verwies er auf sonstige Hilfeleistungen, zum Beispiel bei der Absicherung von Prozessionen und beim Eschenbacher Volkstriathlon.
Bei den Einsätzen bewährte sich auch eine gute Fortbildung. Der Kommandant berichtete in diesem Zusammenhang von einem starken Weiterbildungsinteresse der Kameraden. Diesem Zweck diente unter anderem eine Vielzahl von Übungseinheiten zur modularen Truppmannausbildung, Verkehrsunfall-Schulungen, Maschinistenkurse und zwei Leistungsprüfungen.
Zur weiteren Aufzählung gehörten Informationen über Schulungen von Sebastian Rodler und Matthias Rupprecht im Brandübungscontainer, Schulungstagen zum Thema "Karten- und Fahrzeugkunde" und eine Großübung im Eschenbacher Industriegebiet. Anerkennung zollte Hefner Matthias Diepold und Matthias Rupprecht für das souveräne Bestehen der Maschinistenprüfung.
Der Aktiven-Chef erwähnte ferner die mehrfachen Besuche von Brandschützern in der Atemschutzstrecke in Neuhaus unter Führung von Atemschutzwart Thomas Pscherer, die Teilnahme an Funk-Schulungen und an einem Wissenstest, den Besuch der Feuerwehrmesse in Dresden, eine Vor-Ort-Präsentation zum Thema "Ölbindemittel und Ölsperren" und den Beginn der modularen Truppausbildung 2020. Außerdem wies er auf das Mitwirken der Wehr bei der Aktion „Verein macht Schule“ hin und erinnerte an einen ganztägigen Erste-Hilfe-Kurs im Feuerwehrhaus.
Zum Ausblick Hefners gehörten die Einladung zur alljährlichen Aktivenversammlung mit Sicherheitsunterweisung am 27. März im Feuerwehrhaus, die Vorbereitung auf die Leistungsprüfungen für 26 Kandidaten, die Pflichtunterweisung der Atemschutzgeräteträger am 13. März, eine Hydrantenbegehung am 22. März sowie am 3. und 4. April der Block 4 der modularen Truppausbildung auf Kreisbrandmeister-Ebene.
Zufrieden zeigte sich der Kommandant mit der schrittweisen Vervollständigung der Ausrüstung durch die Neuanschaffung von Feuerwehrhelmen und „weiterem professionellen Handwerkszeug“. Dafür gab es ein Dankeschön an Bürgermeister und Gemeindrat für die Bereitstellung der Mittel. Lob und Anerkennung gingen auch an Adjutant Roland Henfling, alle Gruppenführer, Jugendwarte, Atemschutz- und Gerätewarte sowie den Vorstand des Feuerwehrvereins.
Beim Blick durch die Reihen der Brandschützer schwärmte Bürgermeister Albert Nickl im Gasthaus Schmid: „Ein schönes Bild. Ich freue mich, bei Euch zu sein. Hier fühle ich mich wohl.“ Der Gemeindechef würdigte die Tremmersdorfer als schlagkräftige und starke Wehr, die auch im gesellschaftlichen Bereich eine große Rolle spiele. Als Beispiele nannte er die mustergültige Pflege rund um Feuerwehrhaus und Gemeinschaftshalle sowie die Betreuung des Kinderspielplatzes.
Der Bürgermeister lobte ferner die Mithilfe bei der Rama-Dama-Aktion und die Teilnahme am Kinderferienprogramm der Gemeinde. „Die Wehr ist in Tremmersdorf ein Grundpfeiler des gesellschaftlichen Lebens“, urteilte Nickl weiter. Auf die Solidarität der Feuerwehr baut er auch beim Kloster- und Gemeindejubiläum im Juli 2020.
Mit dem neuen und größeren Löschfahrzeug sei den Tremmersdorfern der Aufstieg in eine neue Feuerwehrliga gelungen. Mit dieser Feststellung unterstrich der Bürgermeister nicht nur die gute Geräteausstattung. Lob zollte er auch der herausragenden Nachwuchsarbeit. Nickl versprach, stets auf die Wünsche beider Gemeindefeuerwehren einzugehen und erinnerte an bereits genehmigte Arbeiten am Feuerwehrhaus.
Klare Kante zeigte der Gemeindechef mit Blick auf die ökologische Creußen-Sanierung. Den Planungen für eine zweites Flussbett im Dorfzentrum mit Einbeziehung von Übungsflächen der Feuerwehr erteilte er eine klare Absage.
In einem Grußwort hob Stefan Schedl als Vorsitzender der Speinsharter Brandschützer die gute Zusammenarbeit beider Wehren hervor. Als Beispiel nannte er die gemeinsame modulare Truppmannausbildung. Schedl dankte zudem für das Angebot der Tremmersdorfer, beim Jubiläum der Speinsharter Wehr mitzuhelfen. „Alles was laufen kann, kommt zum Feuerwehrfest nach Speinshart“, versprach Vorsitzender Martin Rodler.
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