Tremmersdorf bei Speinshart
08.08.2023 - 11:13 Uhr

Singen, Klatschen, Lachen beim Wirtshaussingen bei den Tremmersdorfer Kleintierzüchtern

Wirtshausmusikanten sorgen dafür, dass eine zünftige bayerische Musi in Gasthöfen und Wirtschaften Einkehr hält. Traditionell, lustig, spritzig und temperamentvoll klang es am Wochenende bei den Tremmersdorfer Kleintierzüchtern.

Der Kleintierzuchtverein Tremmersdorf/Speinshart kümmert sich um die Tradition der Wirtshausmusi. Schon seit einem Jahr spielen jeden ersten Samstag im Monat im Gasthaus des Züchterheimes Wirtshausmusikanten auf, die sich regelmäßig aus der gesamten nördlichen Oberpfalz ein musikalisches Stelldichein geben Bild: do
Der Kleintierzuchtverein Tremmersdorf/Speinshart kümmert sich um die Tradition der Wirtshausmusi. Schon seit einem Jahr spielen jeden ersten Samstag im Monat im Gasthaus des Züchterheimes Wirtshausmusikanten auf, die sich regelmäßig aus der gesamten nördlichen Oberpfalz ein musikalisches Stelldichein geben

Wer schon einmal bei einem Wirtshaussingen dabei war, wird wiederkommen, um die einmalige Stimmung zu genießen. In Tremmersdorf nutzt der Kleintierzuchtverein diesen Trend zu gemütlichen und originellen Abenden. Christian Edl, einer der Initiatoren und Küchenchef des Züchterheimes, fördert die Entwicklung nach Kräften. Wer in die Wirtsstube kommt, entdeckt gut positioniert eine Teufelsgeige, ein Erbstück von Bruno Primann. Ein Lärminstrument, das zur Volksmusik gehört und das Lokal des Züchterheimes als urigen Ort bayerischer Volksmusi ausweist.

Blech, Steirische und Akkordeon

Seit zirka einem Jahr treffen sich Musikanten aus der Region und aus dem Fränkischen jeden ersten Samstagabend im Monat im Gastraum der Kleintierzüchter, um ohne Bühne und ohne Eintritt in geselliger Runde und in verschiedenen Besetzungen oft spontan zu musizieren. Blech, Steirische und Akkordeon sind die wichtigsten Instrumente, die zum Einsatz kommen. Zwischendurch wird dann die „Deifelsgeign“ vom Sockel geholt, um mit viel Lärm aber rhythmisch exakt die Wohlklänge zu begleiten. Gut besucht war auch am Samstagabend das musikalische Feuerwerk bayerischer Volksmusiktradition ohne Proben, Noten und Vorgaben.

Polkas und schneidige Märsche, Walzer und Tanzlmusi: die mitreißenden Melodien aus dem reichen Volksmusikschatz animierten die auf gute Laune eingestellten Gäste zum Mitsingen, Mitklatschen und Zuprosten. Ein Prosit der Gemütlichkeit war fast nach jedem „Stückl“ Pflicht. Beim Lachen, Schunkeln, Plaudern und bayerischen Brotzeiten ein kurzweiliger Abend bei lebendiger und gelebter, kerniger Volksmusik. Eine Symbiose zwischen Gästen, Wirt und den Musikanten.

Stammgäste und -musiker

Die Solisten kamen mit Christine Bleiber, einem Naturtalent auf der Steirischen, bis aus Mitterteich. Die diatonische Harmonika hat es vielen Musikliebhabern angetan. Auch Helga Dollhopf aus Wirbenz und der Kirchenthumbacher Luggi Lindner schätzen dieses Instrument. Einige Musikanten brachten gleich mehrere Instrumente mit. Vielseitigkeit war Trumpf, wie zum Beispiel bei Gerd Retzer aus Vorbach, der schon seit vielen Jahren mit seinem Kompagnon Werner Maier bei der "Freidamusi" beim Dorfwirt in Vorbach aufhorchen lässt. Bei vielen Treffen der Wirtshausmusikanten sind sie dabei.

Am Samstag trumpften zudem Willi Prechtl aus Pressath (Saxophon) und Rudi Kohler aus Hirschbach (Baritonhorn) auf. Auch Ex-Wirtin Elisabeth Pscherer griff zur Teufelsgeige. Zum Teil noch nie zusammengespielt, bildeten einige Solisten schon nach wenigen Takten und Tönen ein harmonisches Miteinander. Eine abwechslungsreiche Reise durch die vielfältige Welt der Volksmusik, angereichert mit fröhlichen Gassenhauern aus dem Bereich der Schlager und inspirierend für einen stimmungsvollen Abend.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.