Bereits am Freitag war das Zelt im Schmid'schen Hofraum Ziel von Blasmusikfreunden aus einem weiten Umkreis. Mit der "Pirker Blechmusi" mutierte er zum Odeonsplatz. Nur zu gern folgte die feierfreudige Gemeinschaft dem Aufruf von Hildegard Schmid und Tochter Barbara zum 30-Jährigen: "Feiert mit uns und genießt einen langen Abend!" Regen Zuspruch fand der Losverkauf "für einen guten Zweck" (Heilpädagogisches Zentrum Irchenrieth, Kinderkrebshilfe und Kinderintensivstation Amberg).
Am Samstag kündigte Rene Bauer die Stadtkapelle Kemnath mit abwechslungsreichem Programm an und begrüßte die auf Fußball eingestimmten Gäste mit einem "Gruß aus Böhmen." Musikalisch verweilten die Kemnather gerne und viel im böhmischen Nachbarland. Vorausschauend kündigte Bauer an: "Während der Spielzeit der Begegnung Deutschland - Dänemark machen wir Pause." Das junge Publikum war sichtbar auf Fußball vorbereitet. Die Gewitterunterbrechung in Dortmund rief die Kemnather mit "Mei Tiroler Land" schnell wieder auf die Bühne.
Gegenseitiges Verständnis
Am Sonntag hieß Pater Jakob zum Kirchenpatrozinium Sankt Peter und Paul willkommen, erinnerte an die bedeutenden Apostel Christi, die als Säulen der Kirche gelten. Mitgestalter des Festgottesdienstes war die Musikkapelle Dießfurt. In seiner Predigt beschrieb der Geistliche die Kirchenpatrone als schwierige und komplizierte Menschen. Sie hätten versucht, die Position des anderen und die jeweilige Unterschiedlichkeit zu respektieren.
In diesem Sinne rief er die Gläubigen zu gegenseitigem Verständnis auf. Anlassgemäß lautete es im Danklied: "Und bis wir uns wiedersehn halte Gott dich fest in seiner Hand." Blasmusik pur war nach dem Segen angesagt. Als Dießfurter Conférencier rief Werner Schreml den Tremmersdorfern zu: "Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie wichtig ein Wirtshaus im Dorf ist."
Weißwurst und böhmische Klänge
Unter dem Dirigat seines Sohnes Jonas gestaltete das Ensemble das Programm beim Weißwurstfrühschoppen und spielte zu Ehren eines "international bekannten Blasmusikspezialisten aus Eschenbach" die südböhmische Polka.
Passend zu den "Böhmischen Balladen" gab es eine Schlemmertheke mit Spezialitäten. Nach dem Fischerfest an der Creußen bewiesen die Tremmersdorfer am Wochenende erneut, dass es sich bei ihnen bei Festlichkeiten wie Patrozinium und Musikanten-Triduum gut Feiern und Leben lässt.
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