Die Veranstaltung im Gasthaus Schmid in Tremmersdorf glich am Sonntagabend einem Imagefilm für Feuerwehren. Pfarrer, Bürgermeister, die komplette Kreisinspektion, Ehrenvorsitzende und Ehrenmitglieder: Sie alle drängten sich mit 75 weiteren Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Tremmersdorf in der Gaststätte, um nach zwei Jahren von Feuerwehrvorstand Martin Rodler und Kommandant Markus Hefner Erfreuliches zu hören. Endlich wieder normale Zeiten, frohlockte Versammlungsleiter Martin Rodler in voller Hütte mit einem „Tremmersdorf lebt“.
Auch während der Coronakrise gab es bei der Wehr keine Atempause, wie aus dem Rückblick des Vorsitzenden zu entnehmen war. Gründungsjubiläum, Kirwa- und Maibaum-Fete, Kameradschaftsabend, Florianstag, Johannisfeuer, um nur einige Veranstaltungen zu nennen: die Wehr ließ sich auch in Pandemie-Zeiten nicht unterkriegen. Rodler verwies zudem auf viele Arbeitseinsätze am und rund um das Feuerwehrhaus und die Gemeinschaftshalle und an die Beteiligung an kirchlichen Festen. Auch finanziell ist die Wehr gut aufgestellt, wie aus dem Bericht von Schatzmeister Stefan Gebhardt zu entnehmen war. Den pauschalen Dank für vielfältige Hilfeleistungen der Kameraden verband Martin Rodler mit einem persönlichen Rückblick mit Rückzugsankündigung. 18 Jahre Adjutant und 12 Jahre Vorsitzender: Es sei Zeit für einen Wechsel.
Kommandant Markus Hefner steht eine starke Mannschaft zur Verfügung. Der Aktiven-Chef kann auf 45 Brandschützer bauen, deren Hilfe bei insgesamt 34 Einsätzen notwendig wurde. Noch einmal beleuchtete Hefner das Einsatzgeschehen, um schließlich auch den hervorragenden Ausbildungsstand, den guten Übungsbesuch, die Bereitschaft zur Weiterbildung und die bestens bestandenen Leistungsprüfungen der Brandschützer zu würdigen.
In einem kurzen Ausblick kündigte Hefner Führerschein-, Maschinisten- und Gruppenführer-Ausbildungen weiterer Kameraden an. Für den Bereich der Materialbeschaffung verwies der Kommandant auf Initiativen zur besseren Ausstattung der Atemschutzgeräteträger, auf Neueinkleidungen bei der Feuerwehrjugend und an die Beschaffung eines Wasserstaubsaugers. Jugendwart Sebastian Rodler setzt auf das Interesse der Tremmersdorfer Jugend, bei der Feuerwehr aktiv zu werden. Die Ansätze seien erfreulich, stellte Rodler fest und verwies unter anderem auf die Jugendleistungsprüfung von 8 Jungfeuerwehrlern.
Mit einem „danke, dass es euch gibt“ würdigte Pfarrer Adrian Kugler die unschätzbaren Dienste der Wehr für Kirche und Gesellschaft. „Ihr seid das Dorf“, so der Prior. Auch Kreisbrandrat Marco Saller erinnerte an den besonderen Stellenwert der Feuerwehren. Bürgermeister Albert Nickl kündigte Gespräche mit der Feuerwehrführung zum Thema Gerätehauserweiterung an.
Neuwahlen
Bei den Neuwahlen ergab sich ein teilweiser Generationswechsel. Einstimmig wiedergewählt, kann der alte und neue Kommandant Markus Hefner auf zwei neue Adjutanten bauen: Christoph Schleicher und Thomas Pscherer. Im Feuerwehrverein vollzog sich ein Führungswechsel von „Rodler zu Rodler“. Dem bisherigen Vorstand Martin Rodler folgt Michael Rodler. Jugend voran hieß es bei der Besetzung der Stellvertreterposten. Helena Diepold (20 Jahre) und Jonas Schleicher (22) erhielten einstimmig das Vertrauen der Mitgliederversammlung. Auch Schriftführerin Eva Zeitler ist neu im Amt. Die Kassenführung bleibt mit Schatzmeister Stefan Gebhardt in bewährten Händen. Die Vereinskasse prüfen wie bisher Ferdinand Reiß und Stefan Staar. Zu Beisitzern wählte die Versammlung Andreas Diepold, Roland Hörl, Martin Rodler, Josef Rupprecht, Michael Schmid und Daniel Zeitler. Für die vielen guten Seelen des Vereins kündigte der neue Vorsitzende eine Dankessitzung an.
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