Wohnen in den eigenen vier Wänden ist das Ziel der meisten Familien. Die Gemeinde Speinshart fördert diesen Wohlfühlwunsch nach Kräften. Nach der Erschließung von Baugebieten in Speinshart (Krummacker) und in Zettlitz (Brandhut) ermöglichen Bürgermeister und Gemeinderäte auch in Tremmersdorf das Bauen auf dem Lande. Maifurt heißt das schmucke Bauland im Grünen östlich der Ortschaft aus Richtung Eschenbach kommend. Wie bereits in Speinshart und Zettlitz bewährt sich auch im Creußendorf die Strategie der Gemeinde, gemeindeeigene Bauplätze anzubieten. „Zähes Verhandeln und die Bereitschaft der Grundstückseigentümer zur Abgabe von Grundstücksflächen gehen bei uns Hand in Hand“, nennt der Bürgermeister das Erfolgsgeheimnis der Speinsharter Bauland-Strategie.
Als Gewinner dürfen sich besonders die Bauinteressenten fühlen. Wo in mancher Kommune kein einziger Bauplatz im Gemeindeeigentum zur Verfügung steht, kann Speinshart mit gemeindeeigenen Bauparzellen punkten. „Wir schaffen Heimat“, sagte der Bürgermeister selbstbewusst. Vor Beginn der Gemeinderatssitzung machten sich der Gemeindechef und die Mitglieder des Rates ein Bild vom erstaunlichen Baufortschritt der zirka 720.000 Euro teuren Tiefbaumaßnahme. „Die Firma Prösl ist gut im Zeitplan“, betätigte der Bürgermeister, der den Bautrupp des Eschenbacher Unternehmens mit Lob überschüttete. Als derzeitigen Vorteil sieht Nickl auch die guten Wetterbedingungen für die Tiefbauarbeiten. „Im Sinne der Baustelle hat Petrus ein Einsehen – im Gegensatz zu den Wünschen der Bauern auf einen ergiebigen Landregen.“
Nach zwei Monaten Bauzeit sind im Baugebiet die Abwasserleitungen, die Wasserleitung und die Hausanschlüsse komplett verlegt. Ab sofort beginnen die Arbeiten am Straßenkörper. Albert Nickl verwies zudem auf die eigenständigen Arbeiten des Bayernwerkes und der Telekom zur Verlegung ihrer Kabelstränge. Wegen des Anschlusses der 350 Meter langen Siedlungsstraße an die Staatsstraße kündigte der Bürgermeister bis voraussichtlich 12. Juli 2019 eine halbseitige Sperrung der Staatsstraße an der Ortseinfahrt aus Richtung Höfen an. Mit der Kompletterschließung rechnet Nickl bis Ende September 2019. Am Rande des Baugebietes ist zusätzlich ein Feldweg zur Erschließung der landwirtschaftlichen Grundstücke geplant.
Von den 19 Parzellen im Baugebiet sind bereits 2 Grundstücke mit Wohnhäusern bebaut. Rege Nachfrage bestehe für die restlichen 17 Bauplätze, gab der Bürgermeister noch beim Baustellentermin bekannt. Für 9 Parzellen gebe es bereits schriftliche Kauf-Vereinbarungen, weitere Bewerber zeigten Interesse. Deshalb empfahl der Gemeindechef allen Interessenten eine rasche Entscheidung. Die Größenordnung der Bauplätze schwankt zwischen 701 und 1.116 Quadratmetern. Schon während der Erschließungsarbeiten wagt der Bürgermeister eine vorsichtige Kostenschätzung für den Baulandpreis. Albert Nickl rechnet mit einem Quadratmeterpreis einschließlich Erschließungskosten unter 50 Euro.













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