Trevesen bei Pullenreuth
10.04.2022 - 11:33 Uhr

Pfarrer Julius Johnrose feiert 20. Priesterjubiläum

Der Dankgottesdienst anlässlich des 20. Priesterjubiläums von Pfarrer Julius Johnrose war von Herzlichkeit, Freude und Dankbarkeit geprägt. Und dabei ist der Geistliche noch gar nicht mal so lange an seiner neuen Wirkungsstätte.

Pfarrer Julius Johnrose ist erst seit Januar in der Pfarreiengemeinschaft Neusorg/Pullenreuth tätig. Doch schon nach wenigen Monaten ist erkennbar, dass er bereits durch seine Bescheidenheit, Offenheit und Freundlichkeit die Herzen der Pfarrangehörigen erobert hat.

Am 7. April vor 20 Jahren wurde Pfarrer Julius Johnrose in Indien zum Priester geweiht – und just dieses Jubiläum fiel heuer auf einen Donnerstag. Donnerstags ist der Gottesdienst in der Filialkirche Trevesen. Pfarrer Julius wollte keine große Feier, aber der Dankgottesdienst war dennoch feierlich und ergreifend. Als der Jubilar seine Dankbarkeit zum Ausdruck brachte, musste er mit den Tränen kämpfen. "Dankbarkeit fließt aus meinem Herzen", sagte er. Der Pfarrer dankte seiner Mutter, die ihn motiviert habe, Pfarrer zu werden, und Gott, der ihn zum Pfarrer gemacht habe. Er möge ihm Kraft geben für die Arbeit in der Pfarreiengemeinschaft. Mit Diakon Harald Schraml zelebrierte er den Gottesdienst. Auf der Orgel spielte Martina Nickl, die zur Kommunion auch ein Solo sang: "Zünde eine Kerze an, dein Licht der Hoffnung! Heute soll es leuchten für die Welt".

Ministranten überreichen Rosen

Nach dem Gottesdienst beglückwünschte Pullenreuths Bürgermeister Hubert Kraus den Pfarrer in dessen Muttersprache Tamil. Kraus ging auf die Laufbahn des Geistlichen ein: 1998 hat Pfarrer Johnrose das Theologiestudium begonnen, 2002 wurde er im Dom St. Xaver in Nagercoil zum Priester geweiht. Bis 2015 war er in Indien als Pfarrer tätig. "Seit drei Monaten bist du nun in unserer Mitte als Seelsorger und hast dich in kurzer Zeit schon sehr beliebt gemacht." Das Arbeitspensum von Pfarrer Julius sei gewaltig, denn neben den vielen Pfarr- und Filialkirchen betreue er noch zwei Kindergärten. Diese Aufgaben erfülle er mit großer Liebe und Freude. "Wir sind sehr froh, dass du bei uns bist", sagte Kraus und überreichte einen Geschenkkorb mit Spezialitäten aus Trevesen.

Marina Fenzl, Kirchenpflegerin der Filialkirche Trevesen, sagte zum Wunsch des Pfarrers nach einem kleinen Fest: "So leicht kommen Sie uns nicht davon." Sie freue sich sehr, dass das Jubiläum in Trevesen gefeiert werde. Die Ministranten überreichten Pfarrer Julius gelbe Rosen, an die persönliche Wünsche befestigt waren. Marina Fenzl überreichte einen Gutschein.

Vorbild für alle

Erst vor Kurzem war die konstituierende Sitzung des neuen Pfarrgemeinderates der Pfarreiengemeinschaft, in der Robert Bauer zum Sprecher gewählt worden war. Er sprach von einer Überraschung, da der neue Pfarrer bereits in kurzer Zeit so viele positive Eindrücke hinterlassen habe. "Man konnte heute wieder erkennen, dass wir keinen Würdenträger, sondern einen Menschen in unsere Mitte bekommen haben." Durch seine Art und sein Auftreten sei er ein Vorbild für alle. "20 Jahre unterwegs im Weinberg des Herrn" – Bauer sei sicher, dass Pfarrer Julius schon viel länger unterwegs, der Grundstein hierfür schon früh gelegt worden sei. Die Worte des Geistlichen in der ersten Sitzung des Pfarrgemeinderates seien ihm im Gedächtnis geblieben, dessen Mutter habe gesagt: "Wenn du eine Aufgabe vor dir hast, geht ein Schutzengel vor dir und macht dir den Weg frei." Die Räte hatten für den Pfarrer einen Rucksack mit Wegzehrung für eine Wanderung in der Umgebung sowie einen Regenschirm. Die Pullenreuther Kirchenpflegerin Gabi Hawranek überreichte im Namen der Kirchenverwaltungen einen Blumenstrauß.

Pfarrer Johnrose war überwältigt ob der guten Wünsche und netten Worte. "Jedes Mitglied der Pfarreiengemeinschaft ist ein wertvolles Geschenk für mich." Vor drei Monaten sei er nach Pullenreuth und Neusorg gekommen, es fühle sich aber bereits wie ein Jahr an. Stolz sei er, dass er bereits alle Ministranten namentlich kenne. "Ich bin einer von Ihnen, ich fühle mich hier sehr wohl und ich bin gerne Ihr Seelsorger." Beim Sektempfang gratulierten ihm die Gläubigen und führten viele Gespräche mit ihm.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.