Mit wenigen Worten umschrieb Hannelore Kellner, die zu Wochenbeginn ihren 80. Geburtstag feierte, ihre Zufriedenheit: „Mir geht’s gut“, betonte sie an ihrem Ehrentag im Gespräch mit Oberpfalz-Medien und verwies auf die Aussicht von ihrem Garten aus: „Wenn ich von hier rauf schaue, sehe ich die Fuchsmühler Wallfahrtskirche. Ist das nicht schön?“ In der benachbarten Steinwaldgemeinde, nur wenige Kilometer von ihrem Haus in Triebendorf entfernt, kam Kellner vor 80 Jahren zur Welt.
Beim Damen- und Herrenschneider Scherm in Fuchsmühl habe sie einst den Beruf der Schneiderin erlernt, wie die Jubilarin berichtete. Weil der Betrieb das Ladengeschäft in der Marienstraße und die Werkstatt am Ortsrand hatte, gab es für sie zwei der Ausbildungsstätten. Jeweils für zwei Wochen im Wechsel arbeitete Hannelore Kellner im Geschäft und auf dem Gehöft der Familie Scherm, wo die Schneiderwerkstatt untergebracht war. Nach der Lehre war sie zehn Jahre lang bei der Firma Kärner und 30 Jahre lang in der Strumpffabrik Herbert Fritzsche tätig. „Als es den Fritzsche nicht mehr gab, bin ich notgedrungen in Rente gegangen“, so die Jubilarin im Rückblick.
Eigentlich wollten sich Hannelore Kellner und ihr inzwischen verstorbener Ehemann Ludwig Kellner einst in Fuchsmühl niederlassen. „Dort bekamen wir aber keinen Bauplatz“, erzählte die Jubilarin. „Und dann kam das Grundstücksgebot aus Triebendorf und wir sagten zu.“ 44 Jahre sei das her. „Wie doch die Zeit vergeht“, schob Hannelore Kellner nach.
Dankbar sei die Jubilarin für die beiden Töchter Bettina und Doris, die zum 80. Geburtstag als erste gratulierten. „Doris lebt mit im Haus, Bettina in Weiden“, informierte Hannelore Kellner auf Nachfrage. Der Jubilarin gratulierte auch die fünfköpfige Enkelschar. „Wenn alle zusammenkommen, wird es in der Stube richtig eng“, so Kellner. Viele Glückwünsche gab es auch aus dem Freundeskreis und der Nachbarschaft. Im Namen der Marktgemeinde Wiesau gratulierte Bürgermeister Toni Dutz, für die Pfarrei Sankt Michael deren Pfarrvikar Pater James George. Nicht fehlten durften auch Glückwünsche von den Vereinen, in denen die Jubilarin Mitglied ist.
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