Im Spätherbst 2022 hatte das Landratsamt den Badebetrieb am Badeweiher in Tröbes offiziell eingestellt und forderte einen Bebauungsplan. Hintergrund waren Beschwerden wegen eines ungenehmigten Campingplatzes. Nun wird es ernst, denn der Entwurf eines Bebauungsplanes liegt nun erst zu Beginn der neuen Badesaison vor.
Das Architekturbüro Rembold aus Nabburg hat die Unterlagen erstellt. Weil sich dazu Fragen stellen, hat der CSU-Ortsverband Tröbes mit seinem Vorsitzenden Franz Eger die Bewohner von Tröbes als Anlieger und Leidtragende zu einer Info-Versammlung eingeladen.
Eger freute sich über den sehr guten Besuch und das große Interesse der Bürger. Auch einige Markträte waren anwesend. Der Moosbacher Bürgermeister Armin Bulenda stellte den Architekten-Entwurf vor und ging mit den Teilnehmern rund um das gesamt Freizeitgelände.
Wichtigste Fragen der Bürger war die Größe des Platzes für die Zelte und die Camper. Sind die bisherigen sieben Feuerstellen in diesem Bereich nicht zu viel? Drei Feuerstellen in der Nähe des Waldes sollten eigentlich ausreichen, lautete eine Forderung. Eine Reduzierung dieser Flächen sollte zu einer Vergrößerung der Spielflächen für Kinder führen.
Nächste Frage war, ob die gesamte riesige Fläche eingezäunt werden sollte. Und darauf aufbauend: Drahtzaun oder Hecke? Das Parken entlang der Zufahrt von Tröbes zum Badeweiher soll künftig eingeschränkt werden. Dafür soll entlang der Waldgrundstücke mehr Parkraum geschaffen werden. Für so manchen Bürger aus Tröbes ist es wichtig, dass ab 22.00 Uhr auf dem Gelände Ruhe einkehren muss. Nächtliche Feste wie bisher dürfe es nicht mehr geben, lautete die überwiegende Meinung.
Schon bisher mussten sich die Camper und Zelter vor dem Besuch im Moosbacher Rathaus anmelden. Wer das nicht tat, konnte trotzdem am Badeweiher übernachten, denn kontrolliert wurde das Ganze nicht immer. Künftig sollen deshalb strenge Kontrollen erfolgen. Davon wird auch die Gemeindekasse profitieren.
Größtes Problem aber ist die Zufahrt zum Badeweiher. Die Strecke zwischen der Staatsstraße und dem Freizeitgelände wird wie bisher überlastet sein, denn die geplante Schaffung der Einbahnstraße ist nicht realisierbar, lautete die Meinung. Und so stehen dem Gemeinderat in seiner Juni-Sitzung wichtige Entscheidungen in dieser Sache bevor.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.