Christa Kaufhold, geborene Kiener, aus Tröbes verstarb nach langer Krankheit im Alter von 88 Jahren. Bereits mit zwölf Jahren sang sie im Kirchenchor in Oberlind, wo sie aufgewachsen und zur Schule gegangen ist. Nach ihrer Heirat mit Josef Glaser stieß sie 1956 zum Kirchenchor Tröbes, so dass sie sich insgesamt fast 75 Jahre lang als engagierte Sopransängerin um den Chorgesang verdient gemacht hat. Dafür wurde sie mehrfach ausgezeichnet.
Für ihre meist viel jüngeren Mitsängerinnen war sie ein Beispiel an Pünktlichkeit und Einsatzwillen. Alle Sängerinnen und Sänger samt Chorleiterin Sonja Meiler, einschließlich des ehemaligen Organisten Hans Karl, denken dankbar an die gemeinsame Zeit mit der beliebten „Chormutter“ Christa zurück. In Erinnerung bleiben auch ihre legendären Auftritte und Einlagen beim Chorfasching oder sonstigen Festlichkeiten.
Wenn es um die Belange der Filialkirche ging, die Dorffrauen samt Kirchenpfleger konnten immer auf die Glaser Christa zählen. Solange es ihr gesundheitlich möglich war, stellte und schmückte sie vor ihrem Haus den Altar beim Fronleichnamsfest. Sehr interessiert war die Verstorbene auch an der Missionsarbeit von Pater Ferdinand im Kongo. Von Schicksalsschlägen blieb die zweimal verwitwete Verstorbene nicht verschont. Trotzdem sah sie stets voller Optimismus in die Zukunft und arbeitete viele Jahre bei Vereinen sehr aktiv mit: beim OWV und der Frauen-Union Moosbach sowie als Betreuerin der Seniorenturngruppe des BRK.
Eine Leidenschaft war auch das Schafkopfspiel beim Wirt. Beim Allerseelenrequiem mit Heimatpriester Alfred Hierold widmete der Kirchenchor in der Filialkirche Tröbes ihrer verstorbenen Mitsängerin mit einigen Liedern ein besonderes Gedenken.
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