Richard Reger an der Gitarre und Andreas Hofmeister an der Harmonika lieferten den Auftakt einiger Stunden, die viel zu lachen boten. Die Gäste bekamen bis aus Vohenstrauß, Waldthurn und Schönsee. HKA-Chefin Helene Rolle wies darauf hin, dass es schon in diesem Raum Mundartunterschiede gibt. Sie trug ein Gedicht von Georg Kraus über „Schpotzn, Schpaouzn, Knela“ vor.
Sie berichtete vom vergessenen Spruch zum Äschern am Aschermittwoch. Richard Reger berichtete von einer Eslarner Anekdote beim Beichten und dem vergessenen Beichtzettel. Auch Andreas Ebnet aus Schönsee stellte die Mundart dem Hochdeutschen gegenüber: „Zur Frau sagt man Wei, sofort heißt glei, die Kuh ist Kouh und wenn ich nicht gestört sein will, dann wül i mei Rouh.“ Weiter ging es mit einem Gedicht über den Herbst (Hirscht) sowie über den Bauernstand von früher und heute.
Max Frischholz erinnerte daran, wie man in der Schule zur Mathematik noch Rechnen gesagt hat. In dem Gedicht berichtete er vom Lehrer Kraus, als der Schulrat kam und feststellte, dass 50 Prozent der Aufgaben falsch sind. Der Lehrer Kraus meinte, dass sich der Schulrat täusche, da in der Schule nur 40 Kinder seien.
Frischholz las die Geschichte von der Krankensalbung. Der kleine Martin erklärte der Lehrerin, dass der Herr Pfarrer bei der Oma den letzten Ölwechsel gemacht hat. „Sicher ist sicher“ hieß der weitere Vortrag vom Engel.
Auch Reger brachte sich mit Witzen ein. Es wurden Tränen gelacht.
Franz berichtete von der „Fata morgana“ von Fendl über zwei „Bierdimpfl“. Auf dem Heimweg besuchten sie noch die Disco. Am Eingang wurden sie schon gefragt „Brennt wohl das Altersheim?“. Ein weiteres Stück hieß „Weit und breit koi Bruck“. So meinte ein Betrunkener, dass er und sein Kumpel in Indien seien, weil auf dem Schild draußen stand „Toiletten auf der anderen Seite des Ganges“.
Rolle wusste was über das Wort „Endrisch“, das aus der Mode gekommen ist. Es beschreibt die Gänsehaut, die man bekommt. Sie berichtete vom geisterhaften Wesen „Hoima“, der sich auf den Buckel der Leute setzt. Wenn jemand laut spricht, sagt man heute noch, der schreit wie ein „Hoima“. Eine weitere Geschichte handelte vom Bilmesschneider mit dem Kreuzchenstecken am Kornfeld und wie der Köhler den Tod zum Narren gehalten hat.
Auch die „Bäihmischen Bockpfeifer“ in Eslarn kamen zu Ehren. „Aus Böhmen kommt die Musik“ spielte dann das Duo auf. Josef Enslein erzählte unter anderem einen Schulwitz über die Tiergröße. Dazu kamen Anekdoten über die Taufe bei Pfarrer Paul Urlberger, den Finanzbeamten beim Schnapsbrennen oder vom Obst- und Gartenbauverein von Josef Fendl.
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