Tröbes bei Moosbach
07.10.2022 - 16:14 Uhr

Mundartabend beim Heimatkundlichen Arbeitskreis Moosbach

Mit einem Sketch rund ums "Wurstsuppenfahrn" trägt die Landjugend Tröbes zum Mundartabend bei. Bild: gi
Mit einem Sketch rund ums "Wurstsuppenfahrn" trägt die Landjugend Tröbes zum Mundartabend bei.

Heitere Stunden erlebten die Besucher beim Mundartabend des Heimatkundlichen Arbeitskreises Moosbach im Gasthaus „Zum Goldenen Hirschen“ (Wirt) in Tröbes. Er stand unter dem Motto „Mia hom g'schlacht“.

Musikalisch stimmten Richard Reger aus Böhmischbruck auf der Gitarre und Andreas Hofmeister aus Tröbes auf seiner Harmonika ein. Helene Rolle begrüßte die Besucher und besonders erstmals einen Seelsorger, Pfarrer Udo Klösel, in der vollen Gaststube. Früher ist fast in jedem Bauernhaus geschlachtet worden und das ist abgekommen, berichtete Helene Rolle. Über das bäuerliche Kirchenjahr das einige große Höhepunkte verzeichnet, auch das Schlachtfest, berichtete Peter Franz. Zwischen den Beiträgen spielten die Musiker zünftig. Da wurde kräftig mitgesungen, geklatscht und viel gelacht.

Einige Gedanken rund um das Wort Schwein gab Max Frischholz zum Besten. Über die Vorbereitung zum Schlachten und die Verarbeitung berichtete Helene Rolle. Peter Franz wies auf das Schlachten im dritten Reich hin. Er erinnerte, dass früher der Pressack im Saumagen hergestellt worden ist sowie vom Malheur des ausgelaufenen Pressacks. Einen Witz übers Schlachten oder das Aufteilen des Schweins nach Bibelsprüchen gab Richard Reger zum Besten. Manchmal wurde auch dem Bauern, der schlachten wollte, ein Streich von der Nachbarschaft gespielt, wusste Frischholz zu berichten. Ein Gedicht von Georg Kraus aus Pleystein erzählte Rolle. Mit Witzen trug Richard Reger zur guten Stimmung bei.

Unterhaltsam war auch die Geschichte von Frischholz vom „Glück im Stall“, das von einem Spanferkel erzählt. Über das Schlachtschlüsselessen in Gedichtform wusste Peter Franz zu berichten. Den Zahn lang gemacht hat Rolle mit dem Gedicht mit der „Sulz“. Auch Vegetarisches war im Vortrag. Zwischen den Darbietungen spielten die Musiker zünftig zum Mitsingen auf.

Zum Schluss brachten sich die Mitglieder der Landjugend Tröbes mit Jonas Rom, Lukas Danzl und Bruno Liebl ein und inszenierten das „Wurstsuppenfahrn“ aus früherer Zeit. Helene Rolle hängte ihnen dann die Leber- und Blutwürste an die Gabel, die Milchkanne mit der Wurstsuppe und wusste dazu allerhand zu sagen. Alle Akteure wurden mit großem Applaus belohnt.

 
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