Tröbes bei Moosbach
18.07.2023 - 15:16 Uhr

Tröbeser Feuerwehrleute sind stolz auf restaurierte Fahne

Die Fahne der Feuerwehr Tröbes wurde 1951 im Benediktinerkloster Michelfeld hergestellt und am 3. Juni 1951 geweiht. Nun erstrahlt sie wieder wie neu.

Nach über 70 Jahren musste die stark in Mitleidenschaft geratene Fahne der Feuerwehr Tröbes von der Niederbayerischen Fahnenstickerei Kössinger in Schierling bei Regensburg grundlegend restauriert. Das gute Stück hatte ursprünglich 950 Mark gekostet. Die Weihe vollzog der seinerzeitige Moosbacher Benefiziat Josef Beinrucker. Feuerwehrchronist Max Frischholz ermittelte, dass Johann Eger (Hausname der Schmied Hans) die neue Fahne als erster Fahnenträger präsentierte. Als Fahnenträger fungierten damals Josef Geier und Georg Frischholz. Frischholz ist heute im Alter von 92 Jahren der letzte noch lebende Feuerwehrmann des Jubelvereins von 1951.

Die Vorderseite zeigt das Bildnis des heiligen Florian, oval eingefasst mit dem Spruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“. Auf der Rückseite befindet sich ein Blumenkranz, darüber ein Kreuz mit Sonnenstrahlen und dem Gründungsjahr der Wehr 1876 sowie die Worte „Freiw. Feuerwehr Tröbes 1951“.

Am Sonntag erfolgte die Segnung der Fahne in neuem Glanz in der Filialkirche in Tröbes durch den Moosbacher Pfarrer Udo Klösel. Die Vereine wurden von den „Schlossbergern“ aus Eslarn vom Gerätehaus zur Dorfkirche gespielt. Pfarrer Klösel begrüßte alle Feuerwehren der Marktgemeinde Moosbach sowie den Kriegerverein Tröbes und die Katholische Landjugendbewegung Tröbes mit ihren Fahnenabordnungen. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Armin Bulenda mit den Marktgemeinderäten aus Moosbach sowie Kreisbrandinspektor Martin Weig und Kreisbrandmeister Thomas Kleber. Die Lesungen und Fürbitten trugen Elena Eger und Magdalena Eger vor. Für die Kirchenmusik sorgte Lena Putzer an der Orgel.

Pfarrer Klösel erflehte den Segen und den Schutz Gottes für die Feuerwehrleute, sie vor Unglücken und sonstigen Schäden zu bewahren und segnete die restaurierte Fahne. Seine Fürbitten richteten sich an den heiligen Florian den Schutzpatron aller Feuerwehren. Die Einsatzkräfte müssen, so der Geistliche, zu jeder Tages- und Nachtzeit mit ihrer Alarmierung und ihrem Einsatz rechnen. Die Sirene sei das Signal für ihren Ruf. Dabei begeben sie sich oft in gefährliche Situationen für Gesundheit, Leib und Leben.

Nach dem Gottesdienst zogen alle mit der Festmusik zum Frühschoppen ins Gerätehaus, wo sie von Vorsitzendem Johann Eger und seinem Stellvertreter Franz Feneis begrüßt wurden. Bürgermeister Armin Bulenda überbrachte die Grüße der Marktgemeinde und wünschte der Wehr weiterhin alles Gute. Ohne die ehrenamtlichen Feuerwehrleute gehe in einer Gemeinde nichts, dankte er. Die Tröbeser Wehr könne deshalb stolz auf ihre neue Fahne sein.

 
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