Tröbes bei Moosbach
29.01.2019 - 13:53 Uhr

Windräder kontrolliert abbrennen lassen

Sie stehen noch nicht, da wappnet sich die Feuerwehr Tröbes schon für den etwaigen Notfall. Falls auf dem Bromberg die geplanten Windräder Feuer fangen, hat Kreisbrandmeister Thomas Kleber eine klare Haltung.

Noch stehen keine Windräder auf dem fast 700 Meter hohen Bromberg bei Ragenwies (Bildmitte). Die Feuerwehr Tröbes diskutiert bereits den Einsatz bei einem möglichen Brand der Windräder. Bild: gi
Noch stehen keine Windräder auf dem fast 700 Meter hohen Bromberg bei Ragenwies (Bildmitte). Die Feuerwehr Tröbes diskutiert bereits den Einsatz bei einem möglichen Brand der Windräder.

Das war nicht anders zu erwarten: In der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Tröbes war die Windkraft auf dem Bromberg Thema: Der Brandschutz am Standort der fünf fast 250 Meter hohen Windräder wurde angesprochen. Der frühere Kommandant Franz Feneis eröffnete mit der Frage, wie das Löschverhalten am Bromberg im Brandfall bei einer Inbetriebnahme der Windräder aussehen könnte. Kreisbrandmeister Thomas Kleber antwortete: „Das Feuer müsst ihr kontrolliert abbrennen lassen. Da dürft ihr nicht rein.“

Im Falle einer Genehmigung der Windräder müsse ein Einsatzplan gemacht werden. Auch Bürgermeister Hermann Ach bestätigte, vor der Baugenehmigung müsse das Brandschutzkonzept zur Prüfung vorliegen. Thema in der Versammlung war auch die Frage, ob die Feuerwehr im Brandfall, aus einem privaten Fischteich Löschwasser entnehmen dürfe. Auch das war kein Problem für den Kreisbrandmeister. Wenn es brennt und kein anderes Wasser zur Verfügung steht, kann Wasser aus dem Fischteich genommen werden. Da könne sich niemand auf ein Wasserrecht berufen. „Die Feuerwehr braucht da gar nicht zu fragen.“ Sicherlich könne es zu Schadenersatzforderungen kommen. Aber dies sei dann Sache der Versicherung. Feuerwehrmann Manfred Feneis warnte vor einem Fahrzeugkauf. Dadurch entstünden Unterhaltungskosten, die Feuerwehrleute werden immer weniger und die Vorschriften, bezüglich Führerschein und zulässigem Gesamtgewicht nähmen immer weiter zu. Kostengünstigste Lösung sei immer noch der Spritzenanhänger, den ein Landwirt mit seinem Traktor zum Einsatzort transportiere.

 
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