Hof an der Saale
20.01.2022 - 19:08 Uhr

Nach Unfall auf der A93: Lastwagen drohte, eine Böschung hinunterzustürzen

Wegen einer glatten Straße und überhöhter Geschwindigkeit kam auf der A93 in Richtung Hochfrankendreieck ein Lastwagen ins Schleudern und blieb in der Leitplanke hängen. Die Bergung übernimmt ein spezialisiertes Unternehmen.

Nach einem Unfall Nähe des Hochfrankendreiecks hängt ein Lastwagen in der Leitplanke. Die Bergung wird noch mehrere Stunden dauern. Symbolbild: Julian Stratenschulte
Nach einem Unfall Nähe des Hochfrankendreiecks hängt ein Lastwagen in der Leitplanke. Die Bergung wird noch mehrere Stunden dauern.

Am Donnerstagvormittag fuhr laut Verkehrspolizei Hof ein Lastwagen aus Slowenien auf die A 93 in Richtung Hochfrankendreieck. Kurz vor der Anschlussstelle Schönwald geriet das Fahrzeug des 31-jährigen Fahrers aus Bosnien wegen Glätte und starkem Schneefall ins Schleudern, stieß zunächst gegen die Mittelschutzplanke und prallte 30 Meter weiter gegen die rechte Leitplanke. So berichtet die Polizei.

Der Lastwagen hing seit dem Unfall in der rechten Schutzplanke und drohte, eine Böschung hinunter zu stürzen. Bei einem Abrutschen wäre er in ein Waldstück und auf einen Waldweg gestürzt. Die freiwillige Feuerwehr Selb, die Autobahnmeisterei Rehau und die Verkehrspolizei Hof waren vor Ort. Einem Bergeunternehmen ist es am frühen Nachmittag schließlich gelungen, das verunfallte Sattelgespann zu bergen. Ein Autokran stützte den Lastwagen und verhinderte ein Abrutschen. Bedingt durch den Aufprall war das Fahrzeug jedoch nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Der Fahrer konnte sein Fahrzeug unverletzt verlassen. Es war mit 10 Tonnen Kunststoffteilen beladen und befand sich auf dem Weg von Slowenien nach Bremen. Die Auswertung des elektronischen Fahrtenschreibers und die Befragung von Zeugen gaben laut Polizei schließlich Aufschluss zur Unfallursache. Das Fahrzeug war zur Unfallzeit mit knapp 80 Stundenkilometer auf der zugeschneiten Fahrbahn unterwegs. Bezüglich der Witterung unangepassten Geschwindigkeit, erwartet den bosnischen Fahrer nun ein Bußgeld von 173 Euro. Der entstandene Schaden beträgt abschließend 80000 Euro.

Zur Absicherung der Unfallstelle war die Autobahn in Fahrtrichtung Norden gesperrt. Dadurch bildete sich ein fünf Kilometer langer Stau. Gegen 14.30 Uhr waren alle Aufräumarbeiten abgeschlossen und der Verkehr konnte wieder fließen.

Regensburg17.01.2022
 
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