Unterlind bei Mehlmeisel
25.02.2024 - 12:11 Uhr

Neuer Defibrillator am Feuerwehrhaus Unterlind

Die Gemeinde Unterlind bei Mehlmeisel ist nun noch besser für den Notfall gerüstet.

Am Unterlinder Feuerwehrhaus wurde ein "Defi" installiert. Darüber freuen sich Bürgermeister Franz Tauber (Sechster von links) und Karl Bernet (Fünfter von links) sowie Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde und der Sponsoren. Bild: gis
Am Unterlinder Feuerwehrhaus wurde ein "Defi" installiert. Darüber freuen sich Bürgermeister Franz Tauber (Sechster von links) und Karl Bernet (Fünfter von links) sowie Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde und der Sponsoren.

Noch nicht allzu lange ist es her, als eine Wildpark-Mitarbeiterin mit dem im Waldhaus installierten Defibrillator einer Bayreutherin das Leben gerettet hat, wenig später kamen dort ein weiterer Einsatz und eine lebensrettende Maßnahme am Rathaus dazu. Jetzt ist die Fichtelgebirgsgemeinde noch besser für den Notfall ausgestattet: Nach den beiden Defibrillatoren im Waldhaus und am Rathaus installierte das BRK Bayreuth zudem ein neues Rettungsgerät am Feuerwehrhaus in Unterlind, das ebenso wie der „Defi“ am Rathaus rund um die Uhr öffentlich zugänglich und ständig – auch bei Stromausfall - mit der Integrierten Leitstelle verbunden ist und überwacht wird.

Die Defibrillatoren im Landkreis Bayreuth sind ein Verdienst von Karl Bernet von der BRK-Kreisgeschäftsleitung, der seit 20 Jahren ehrenamtlich und unermüdlich für die lebensrettenden Geräte tätig ist. Bei einer kleinen Übergabefeier dankte Bürgermeister Franz Tauber ihm sowie den Sponsoren (Firma Terrasond aus Regensburg, Ingenieurbüro Wolf & Zwick aus Marktredwitz, Sparkasse Bayreuth, Firma Mark aus Mehlmeisel, Feuerwehr Unterlind ), die diese Anschaffung möglich machten. Er hofft, dass „das Rettungsgerät nur wenig eingesetzt werden muss“. Wenn es nur ein Leben rette, habe es sich schon bezahlt gemacht.

Bernet stellte das viereinhalbtausend Euro teure Gerät, das immer wichtiger werde, vor. Weiter informierte er ausführlich, wie eine Rettung abläuft und unterstrich einmal mehr die Wichtigkeit des Defibrillators: Der „Defi“ führe auch medizinische Laien sicher Schritt für Schritt durch den Prozess der Reanimation bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Sämtliche Maßnahmen würden per Sprachnachricht angesagt. Eine Falschbedienung sei daher unmöglich. Im Ernstfall aber zähle jeder Augenblick. Wurden früher "Defis" oftmals besonders dort installiert, wo sich größere Menschenansammlungen befinden, werden jetzt Rettungsgeräte vermehrt in Wohngebieten angebracht, wo der "Defi" am meisten eingesetzt wird. „Der plötzliche Herztod trifft dabei keinesfalls nur ältere Menschen. Er tritt bei allen Altersgruppen auf. Er kann gut trainierte Sportler treffen, die eine Infektion nicht auskurieren und dann in eine Falle tappen“, warnte Karl Bernet, der der kleinen Festversammlung im Feuerwehrhaus auch noch wichtige Erste-Hilfe-Tipps mit auf den Weg gab.

 
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