Unterlind bei Mehlmeisel
12.08.2024 - 09:12 Uhr

Soldaten- und Kameradschaftsverein Unterlind bereitet sich auf Hammricher Frauentag vor

An Mariä Himmelfahrt, Donnerstag, 15. August, wird in Unterlind wieder der Hammricher Frauentag begangen.

Die Mitglieder des Soldaten- und Kameradschaftsvereins (SKV) Unterlind und ihre Helfer kehren, fegen, werkeln, machen die Halle fein für den Hammricher Frauentag, der am Donnerstag, 15. August, nach uralter Tradition an Mariä Himmelfahrt gefeiert wird. Es ist ein Fest zu Ehren der Mutter Gottes – zum Beten, Singen, Loben und Danken am Hammerkirchl – sowie zum Schauen, Kaufen und Leute-Treffen. Duftende Blumen- und Kräuterbuschen werden bereits in der Früh zur Loretto-Kapelle getragen und geweiht sowie dann zu Hause getrocknet – sie sollen vor Unwetter schützen.

Doch bis dahin liegt noch viel Arbeit vor dem SKV, der in diesem Jahr das Fest ausrichtet. „Arbeit? Das ist für uns doch keine Arbeit, eher schon eine Ehre“, sagt Vorsitzender Uwe Sticht, seit 1986 mit der Vor- und Nachbereitung vertraut. Die Festlichkeiten ziehen sich wieder über zwei Tage. Am Samstag, 17. August, wird die „Hammricher Rocknacht“ mit zwei bekannten Rockbands wiederbelebt.

„Bei uns wird einfach zammglangt. Nahezu alle Mitglieder sind eingebunden in den Festablauf“, bestätigen die Helfer, die sich wie Sticht auf das Fest freuen. Denn "der Hammricher Frauentag ist einfach unser größtes Fest und nicht wegzudenken aus dem Jahresablauf". Ein großes Glück ist laut Vorsitzendem die Festhalle. "Das Zelt aufstellen, wie bis in das Jahr 2010, und wieder abbauen, hat viel Zeit und Mühe gekostet“, erklärt Sticht. „Einmal hat es so stark geregnet, dass das Wasser ins Zelt lief. Die Besucher stiegen auf die Bänke, raus konnten sie ja auch nicht“, erinnern sich die SKVler. Ältere wissen noch, dass in den 1990er Jahren jemand einmal ein Kabel zerschnitten hat: Er wollte das Fest kaputt machen, was ihm aber nicht gelungen ist.

Auch beim SKV haben die Lorettokapelle und die Marienverehrung einen hohen Stellenwert, denn: „Mittelpunkt ist und bleibt unser Hammerkirchl. Und die Mutter Gottes spielt die zentrale Rolle“, sagen die Mitglieder. 1901 besuchte auch Max Reger den Hammricher Frauentag. Von ihm ist dazu der Ausspruch „Kinder, wie ist es schön, hier in Mehlmeisel“ überliefert, worauf sein Geburtsort Brand fast ein wenig neidisch ist ...

Das Festprogramm: Donnerstag, 15. August: Festlichkeiten mit Marktbetrieb, 6 Uhr Weckruf, 8.15 Uhr Abholen der Mehlmeiseler Vereine, 8.35 Uhr Kirchenzug zum Hammerkirchl, 9 Uhr Feldgottesdienst am Hammerkirchl, anschließend Festzug zur Festhalle und Frühschoppen mit den Original Fichtelgebirgsmusikanten, 14 Uhr Unterhaltungsmusik mit den Mehlmeiseler Dorfmusikanten, 19 Uhr Stimmungsshow mit den Original Fichtelgebirgsmusikanten; Samstag, 17. August:„Hammricher Rocknacht" in der Festhalle/Festplatz in Unterlind mit „DefBoy“ aus dem Raum Tirschenreuth und „Flashback“ aus Oberfranken, Einlass ab 19 Uhr.

 
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