Die steinerne Brücke über die Waldnaab bei Unterwildenau Richtung Weiden, Staatsstraße 2657, war die vierte Station von CSU-Landtagsabgeordneten Stephan Oetzinger bei seiner Stimmkreisbereisung. Er will sich von Staatstraßenprojekten, die zur Realisierung anstehen und solche, die neu in die „Pipeline“ kommen, selbst ein Bild vor Ort machen. Diese Brücke sei wohl „optisch noch recht gut“, vom Zustand aber „doch in die Jahre gekommen“, meinte der Landtagsabgeordnete.
Baudirektor Tobias Bäumler, Bereichsleiter Straßenbau im Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach, beschrieb das Bauwerk als Gewölbebrücke mit einer Länge von 90 Metern und erkennbaren Fahrbahnschäden. Die erkennt der Baudirektor nicht nur optisch im Asphaltbelag, sondern auch im Unterbau der Brücke. Deshalb mache es keinen Sinn, den Asphalt ab- und wieder neu aufzutragen, stattdessen werde eine Erneuerung der Stahlbetonplatte, die auf dem Gewölbe aufliegt, notwendig. Das Staatliche Bauamt hat für die Maßnahme bereits eine Bestandsaufnahme durchgeführt und Wirtschaftlichkeitsberechnungen für den vertretbaren Umfang der Arbeiten erstellt, berichtet der Bereichsleiter Straßenbau. Wenn die Planung fertiggestellt ist, steht als nächstes die Sicherstellung der Finanzierung des Projektes an, erklärte Tobias Bäumler. „Die Maßnahme ist vom Bau her wenig spektakulär, kostenmäßig wird es mit 2 bis 2,5 Millionen Euro teuer.“ Einen verlässlichen Zeitpunkt wurde vom Vertreter des Staatlichen Bauamtes Amberg-Sulzbach nicht genannt.
„Die Staatsstraße hat sich diesen Namen verdient“, meinte Bürgermeister Sebastian Hartl mit Blick auf die vorbeidonnernden Lastkraftwagen. Es wäre zu begrüßen, wenn dieses Bauwerk saniert und damit erhalten wird. Ausdrücklich stellte er die Notwendigkeit des Erhalts derartiger Brückenkonstruktionen mit dem einmaligen Gewölbe heraus, ein Ansinnen, das Baudirektor Tobias Bäumler bestätigt.

















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