Ursensollen
16.11.2018 - 14:38 Uhr

Behindertengerechte Ampelanlagen gefordert

Mit dem Slogan „Barrierefrei 2023“ wirbt das Bayerische Innenmministerium für entsprechende Maßnahmen in den Kommunen. Ursensollen will sich dem nicht verschließen und plant behindertengerechte Ampelanlagen.

Am Fußgängerüberweg an der Hohenburger Straße (Kreisstraße AS 4) soll eine behindertengerechte Ampelanlage aufgestellt werden. Bild: ua
Am Fußgängerüberweg an der Hohenburger Straße (Kreisstraße AS 4) soll eine behindertengerechte Ampelanlage aufgestellt werden.

Im Leitfaden „Die barrierefreie Gemeinde“ heißt es unter anderem: Die Querung von Straßen wird zu einer Herausforderung für Menschen mit Mobilitätseinschränkung oder fehlendem oder geringem Sehvermögen. In Ursensollen gäbe es drei relevante Stellen für einen Umbau. Eine Ampelanlage an der Amberger Straße (B 299) bei der Mittelschule sowie an der Lehrer-Linhard-Straße (Kreisstraße AS 15) bei der Grundschule würde durch die Umrüstung auf akustische und taktile Signalgeber die Sicherheit für alle Bürger und besonders für sehbehinderte oder blinde Personen enorm erhöhen. Am Fußgängerüberweg an der Hohenburger Straße (AS 4) gibt es derzeit keine Ampelanlage. Wegen der Nähe zu Schule, Bushaltestelle, Ärztehaus und Gewerbepark ist aber eine behindertengerechte Ampelanlage notwendig. Der neue Inklusionsbeauftragte Horst Lihl brachte bei der Sitzung des Gemeinderats einen entsprechenden Antrag vor, der einstimmig angenommen wurde.

Die Firma IBC Solar AG will bei der Ortschaft Eigentshofen eine Photovoltaik-Freiflächenanlage errichten. Projektentwickler Matthias Körner erläuterte dem Gremium die Pläne. Demnach könnte die geplante Anlage eine Leistung von circa 8,5 Megawatt Peak erreichen. Hinsichtlich des Flächenverbrauchs erklärte er, dass die PV-Anlage eine um 40 Mal höhere Produktivität als eine Biogasanlage aufweise. Ein Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur entscheidet darüber, ob das Projekt realisiert werden kann. Zwar handelt es sich nur um ein benachteiligtes Gebiet,aber trotzdem ist in Bewerbungsverfahren notwendig. Der Gemeinderat beschloss den dafür benötigten Bebauungsplan als Sondergebiet.

Die Deutsche Funkturm GmbH beabsichtigt im Auftrag der Telekom den Neubau eines Funkturms an der Autobahn bei Hohenkemnath. In einer vorangegangen Sitzungen hatte der Gemeinderat den 40 Meter hohen Mast abgelehnt mit der Bitte, andere Standorte zu prüfen und die Höhe des Bauwerks zu minimieren. Die Telekom war zwar bereit, um 10 Meter zurückzugehen, nicht jedoch den Standort zu verlegen. Der Bauantrag fand deshalb keine Mehrheit und wird dem Landratsamt zur Entscheidung vorgelegt.

Weitere Themen der Sitzung waren die Aufhebung der allgemeinen Ausbaubeitragssatzung sowie die gesonderte für das Sanierungsgebiet Ursensollen. Die 2003 und 2005 erlassenen Satzungen hatten durch die Änderung des Kommunalabgabengesetzes ihre Rechtsgrundlage verloren.

Dr. Körner von der Firma IBC SOLAR AG erläuterte die Pläne für den Bau einer Photovoltaik-Freiflächenanlage. Bild: ua
Dr. Körner von der Firma IBC SOLAR AG erläuterte die Pläne für den Bau einer Photovoltaik-Freiflächenanlage.
 
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