21.06.2018 - 14:51 Uhr

Vier Jahrzehnte im Priesteramt

Patrozinium, Pfarrfest und Priesterjubiläum werden am Sonntag, 24. Juni, gefeiert. Lothar Kittelbergers Weg ins geistliche Amt war nicht von Anfang an vorgezeichnet.

2006 wurde Lothar Kittelberger aus dem aktiven Schuldienst am Ortenburg-Gymnasium verabschiedet. Den ökumenischen Abschlussgottesdienst feierte er zusammen mit Pfarrer Leander Sünkel. lg
2006 wurde Lothar Kittelberger aus dem aktiven Schuldienst am Ortenburg-Gymnasium verabschiedet. Den ökumenischen Abschlussgottesdienst feierte er zusammen mit Pfarrer Leander Sünkel.

(lg) Das Patrozinium Johannes der Täufer der Stadtpfarrkirche ist in diesem Jahr mit einer besonderen Feier verbunden. Studiendirektor a. D. Lothar Kittelberger kann an diesem Tag auf 40 Priesterjahre zurückblicken. Er feiert dieses besondere Jubiläum am Sonntag, 24. Juni, bei einem Festgottesdienst zusammen mit der gesamten Pfarrgemeinde. Der Gottesdienst beginnt um 9 Uhr. Anschließend Begegnung beim traditionellen Pfarrfest.

"Die meisten Jahre seines priesterlichen Dienstes hat Lothar Kittelberger in der Pfarrei Oberviechtach gewirkt", stellt Stadtpfarrer Alfons Kaufmann bei der Einladung zu diesem denkwürdigen Tag im Pfarrbrief fest. Aus langjähriger Verbundenheit mit der Pfarrei steht Lothar Kittelberger mit seinem priesterlichen Dienst bis heute als Aushilfe zur Verfügung. Ursprünglich kam Kittelberger nicht als Geistlicher in die Eisenbarth-Stadt, sondern er nahm 1970 als Lehrer für Mathematik und Physik seinen Dienst am Ortenburg-Gymnasium auf. 1974 erreichte ihn seine Berufung zum Priestertum und er absolvierte neben seiner Unterrichtstätigkeit ein vierjähriges Studium der Theologie.

Weiteres Schulfach

1978 erfolgte die Priesterweihe durch Bischof Rudolf Graber. Das Unterrichten am OGO übte er weiter aus, nur dass jetzt als drittes Fach noch Katholische Religionslehre dazu kam. In der Pfarrei Oberviechtach, aber auch in seinem ursprünglichen Heimatort Dachau, stand er ab diesem Zeitpunkt für vielfältige Seelsorgedienste zur Verfügung. Besonders die Armen Schulschwestern im Oberviechtacher Kindergarten und die Mallersdorfer Schwestern im Krankenhaus kamen in den Genuss seines seelsorglichen Wirkens. Zu seinen festen Aufgaben in der Stadtpfarrei gehörte Jahrzehnte lang der Sonntagabendgottesdienst um 19 Uhr, der von Gläubigen aus dem gesamten Dekanat gerne besucht wurde. Das traditionelle "Wendelineamt" in der Wallfahrtskirche am Johannisberg zählte einst ebenfalls zu dem gerne übernommenen Pflichtprogramm.

Premiere beim Festspiel

Noch heute hält er regelmäßig Gottesdienste bei den Bitttagen vor Christi Himmelfahrt und in der religiösen Woche vor Ostern.

Obgleich er seit seiner Pensionierung 2006 seinen Hauptwohnsitz wieder in Dachau hat, hat er seine Zweitwohnung in Oberviechtach beibehalten. Hier hat er jüngst eine neue Aufgabe übernommen. Im Doktor-Eisenbarth-Festspiel wirkte er als Taufpriester des neugeborenen Johann Andreas Eisenbarth mit.

Info:

Festprogramm

Dem Festgottesdienst am Sonntag, 24. Juni, um 9 Uhr geht um 8.45 Uhr ein Kirchenzug ab der Mehrzweckhalle voraus, zu dem alle kirchlichen und weltlichen Vereine geladen sind. Die Festpredigt hält Pfarrer Johannes Kiefmann. Statt persönlicher Geschenke bittet Lothar Kittelberger um Spenden für das Waisenhausprojekt von Daniel Bodlos in Äthiopien. Auch die Kirchenkollekte kommt dieser Einrichtung zugute. Nach dem Gottesdienst zieht die Gemeinde unter den Klängen des Kolping-Spielmannszugs zum Pfarrfest beim Pfarrheim. (lg)

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.