Von zwölf kleineren Bränden und 77 technischen Hilfeleistungen abgesehen, war der Einsatz bei der Schneekatastrophe in Berchtesgaden das spektakulärste Ereignis, wie der Kommandant bei der Zusammenkunft im Kulturkasten feststellte. Auch die Zahl der Alarmierungen wegen Stürmen und Hochwasser nehme immer mehr zu. Unverzichtbar sei die Weiterbildung auf allen Gebieten. Interessant und lehrreich sei die Erfahrung mit dem Brandübungscontainer des Landesfeuerwehrverbandes gewesen, der mehrere Tage in Vilseck aufgestellt war. Alles in allem sei man gut beschäftigt gewesen und habe viele Übungen erfolgreich absolviert.
Dies bestätigte auch der Leiter der Gemeinde-Jugendfeuerwehr (GJF), Andreas Männer. „Hier sind 48 Jugendliche aus den sieben Großgemeinde-Wehren in drei Altersgruppen vertreten“, berichtete er. Die erworbenen Kenntnisse drückten sich in Leistungsabzeichen wie Deutsche Jugendspange und Jugendflamme aus. Als Großereignis bezeichnete Männer den in Vilseck veranstalteten Wettbewerb um den Junior-Cup, an dem 29 Mannschaften aus ganz Bayern teilgenommen haben. Dankbar für die Unterstützung durch die Stadt und die Landkreisführung wies er auch auf die Öffentlichkeitsarbeit durch Michael Lang und Niklas Obermeier hin, die die Wehr auf Facebook und Instagram präsentieren.
Vorsitzende Christina Klaus lobte die gute Zusammenarbeit mit den Aktiven. Preisschafkopf, Fischessen, Florianstag, Burgkirwa und Ausflug hätten den Zusammenhalt gestärkt, fügte sie an und wünschte sich einen Besucheranstieg im Florianstüberl. Hier biete Wirtin Claudia Lindl an jedem zweiten Dienstagabend auch Essen an. Kassier Markus Schertl legte einen zufriedenstellenden Kassenbericht vor. Die Neuwahlen brachten nur unwesentliche Veränderungen in der Vereinsführung. Vorsitzende: Christina Klaus, Stellvertreter: Karl Ruppert, Schriftführer: Tobias Tuchbreiter, Stellvertreter: Niklas Obermeier, Kassier: Markus Schertl, Stellvertreter: Patrick Wolf, Kassenprüfer: Thomas Pröls und Stephan Pröls, Beisitzer aus dem Aktivenkreis: Gerald Kreuzer und Christian Weiß, Beisitzer aus dem Passivenkreis: Reinhard Andraschko und Günther Ringelstetter, Beisitzer aus dem Gruppenführerkreis: Tobias Trettenbach und Markus Schießlbauer.
Dass die Stadt Vilseck das Engagement der Wehren zu schätzen wisse und dieses auch künftig finanziell unterstütze, unterstrich Bürgermeister Hans-Martin Schertl. Für die Wehren in der Großgemeinde seien heuer 550 000 Euro im Vermögenshaushalt eingeplant, stünden doch die Beschaffung neuer Fahrzeuge und Umbaumaßnahmen an den Gerätehäusern in Vilseck, Schlicht und Sorghof an. „Die Jugendarbeit trägt große Früchte, und somit ist mir um die Zukunft nicht bang“, betonte er erfreut.
Im Zusammenhang mit den im ganzen Inspektionsbereich gestiegenen Einsatzzahlen wies Kreisbrandinspektor Christof Strobl auf ein neues Konzept hin, das besonders auf Unwetterlagen abgestimmt werden soll. Die analoge Alarmierung werde vom digitalen System abgelöst. Wie gut im Landkreis die Zusammenarbeit mit den Wehren funktioniere, habe sich bei der Schneekatastrophe gezeigt, als ein Hilfeleistungskontingent mit 100 Mann von einem Tag auf den anderen aufgestellt werden konnte. „Wir tragen eine große Verantwortung für unsere Mitmenschen, und dazu brauchen wir jeden einzelnen“, rief er den Anwesenden zu.
Ehrungen langjähriger Mitglieder
25 Jahre: Wolfgang Lindner, Florian Kreuzer, Mathias Becker, Jürgen Schwepper und Florian Wild
40 Jahre: Josef Götz, Franz-Xaver Fenk, Franz Spalt, Norbert Ringer und Richard Friedrich
50 Jahre: Josef Amann und Peter Fuchs
60 Jahre: Hermann Kraus, Erhard Gnan, Heinz Probst, Manfred Winkelmaier und Erich Goschler 65 Jahre: Adolf Lindner
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.