Vilseck
15.10.2018 - 14:25 Uhr

Am Geburtstag in den Ruhestand

Nach 46-jähriger Dienstzeit wurde Inge Zippe, die Vorzimmerdame im Vilsecker Rathaus, in den Ruhestand verabschiedet worden. Gleichzeitig feierte sie an diesem Tag ihren 63. Geburtstag mit den Kollegen der Stadtverwaltung.

Bürgermeister Hans-Martin Schertl überreicht seiner langjährigen Mitarbeiterin Inge Zippe die Urkunde zum Eintritt in den Ruhestand Bild: Stefanie Gradl
Bürgermeister Hans-Martin Schertl überreicht seiner langjährigen Mitarbeiterin Inge Zippe die Urkunde zum Eintritt in den Ruhestand

Bei der Veranstaltung im Zehentkasten der Burg Dagestein sangen die Besucher Zippe zu Beginn natürlich ein Ständchen. Mit Wehmut blickte Bürgermeister Hans-Martin Schertl auf die vergangenen Jahre zurück, schließlich habe er selbst 14 Jahre lang mit Inge Zippe bestens zusammengearbeitet. "Sie war nicht nur die dienstälteste Mitarbeiterin im Rathaus, sondern auch die wichtigste. Schließlich laufen im Vorzimmer alle Fäden zusammen und die hat sie lange Zeit – meist unsichtbar - in der Hand gehalten", sagte der Bürgermeister.

Zippes Karriere begann 1972 im Landratsamt in Amberg als Regierungsassistentin. 1976 folgte der Wechsel zur Stadt Vilseck. Erst als Mitarbeiterin in der Kasse wechselte sie bald auf den Posten der Personalsachbearbeiterin. Nach einigen Beförderungen nun Verwaltungsinspektorin, wurde sie 1999 Vorzimmerdame des Bürgermeisters. Fast 20 Jahre war sie dort die rechte Hand dreier Bürgermeister, von Rudolf Merkl, Richard Schlicht und Hans-Martin Schertl. Durch ihr großes Fachwissen und ihren Fleiß war sie bei allen Kollegen sehr geschätzt.

Bürgermeister Schertl dankte ihr für die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Türen im Rathaus stünden ihr immer offen. Künftig könne sie sich mehr um ihren Musikerstammtisch und ihre Enkel kümmern. Zum Dank überreicht er ihr eine Orchidee und ein Schmuckstück. Es folgten die Glückwünsche von Personalrat Oliver Grollmisch.

Inge Zippe blickte auf ihre lange Zeit im Rathaus zurück und erzählt einige Anekdoten, die sie in den vielen Jahren erlebt hat. Unvergessen bleiben für sie besonders die 650-Jahr-Feier der Stadt, aber auch das Unglück am Kitzsteinhorn, das sie im Rathaus miterleben musste. Nun, so meinte augenzwinkernd, habe sie Zeit, um ein Buch zu schreiben und die vielen Erlebnisse aus ihrer Zeit im Rathaus darin festzuhalten.

 
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