Vilseck
20.11.2019 - 15:00 Uhr

An Grundschule Vilseck Gefahren des toten Winkels gezeigt

Dreimal hintereinander demonstrierte Andreas Bahle, der stellvertretende Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Amberg, den drei 4. Klassen der Grundschule Vilseck sehr anschaulich die Problematik des toten Winkels.

Die Klasse 4b der Grundschule Vilseck bei der Demonstration der tödlichen Gefahren im Bereich des toten Winkels mit (hinten von links) Michael Ruppert, Studienrätin Paula Weiß und Verkehrserzieher Andreas Bahle. Bild: khg
Die Klasse 4b der Grundschule Vilseck bei der Demonstration der tödlichen Gefahren im Bereich des toten Winkels mit (hinten von links) Michael Ruppert, Studienrätin Paula Weiß und Verkehrserzieher Andreas Bahle.

Rektorin Petra Ligensa äußerte die Hoffnung, dass die Kinder durch diese besondere Schulstunde die lebensbedrohliche Situation des toten Winkels künftig besser einschätzen können. Als toter Winkel wird im Straßenverkehr der trotz Rückspiegel nicht einsehbare Bereich seitlich des Fahrzeugs oder vor und hinter dem Wagen bezeichnet. Ein besonderes Problem stellt der tote Winkel bei Lkw, Bussen und Motorrädern dar, da deren Fahrer nur einen eingeschränkten Sichtradius haben. Die derzeit geltenden gesetzlichen Regelungen geben die Größe des toten Winkels mit 38 Prozent angegeben.

Der tote Winkel verhindert oder vermindert die Reaktionen des Fahrers auf das Geschehen. Besonders deutlich wird das an Radwegen rechts neben der Fahrbahn und bei abbiegenden Lkw und Bussen. Fast immer geben die Fahrer bei einem Unfall an, wegen des toten Winkels den Radfahrer nicht gesehen zu haben.

Mit Hilfe eines Lkw, zur Verfügung gestellt vom städtischen Bauhof und gefahren von Vorarbeiter Michael Ruppert, erlebten die Kinder auf dem schuleigenen Verkehrsübungsplatz hautnah, wie unübersichtlich die Verkehrssituation aus der Perspektive eines Lkw-Führerhauses ist. Bahle zeigte, dass in einem gewissen Bereich die Hinterräder eines nach rechts abbiegenden Busses einen Radler überrollen können. Es war ihm ein Anliegen, dass jedes Kind selbst im Bus saß und bemerkte, dass sowohl der Bereich des toten Winkels im Rückspiegel links und rechts als auch vor und hinter dem Fahrzeug nicht einsehbar ist. "Blickkontakt mit dem Fahrer ist immer besonders wichtig", mahnte er. Deshalb gelte es, im Straßenverkehr stets an „Abstand, Blickkontakt, Rücksicht und Aufpassen“ zu denken.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.