Zum Vergleich: Für die Fahrt von Sorghof (Schule) nach Amberg werden 5,80 Euro berechnet. Angesichts dieser "erheblichen Ungleichbehandlung" wurde in der Stadtratssitzung ins Feld geführt, dass für das ganze Stadtgebiet Amberg inklusive Kümmersbruck nur der Fahrpreis von zwei Euro berechnet wird. Gleiches gelte für das gesamte Stadtgebiet von Sulzbach-Rosenberg. Nach dem Tarifsystem des "Tarif Oberpfalz Nord" (TON) richtet sich der Fahrpreis nach den durchfahrenen Waben - gültig zwischen Waldsassen bis Burglengenfeld.
Preis richtet sich nach Waben
Je nach Anzahl der offenbar recht komplizierten Waben errechne sich der Fahrpreis. Vier Waben würden von Sorghof nach Schönlind sowie nach Hahnbach berechnet. Sieben seien es von Sorghof nach Amberg (Bahnhof). Das gesamte Amberger Stadtgebiet inklusive der Gemeinde Kümmersbruck werde nur mit einer Wabe berechnet, eben zwei Euro.
Änderung beantragt
Dieses Abrechnungssystem sei eine "erhebliche Ungleichbehandlung der Bewohner im ländlichen Raum", klagte Bürgermeister Hans-Martin Schertl. Es könne nicht sein, dass innerhalb des Stadtgebietes von Vilseck, also von Sorghof nach Schönlind, vier Waben berechnet werden, das gesamte Gebiet Ambergs oder Sulzbach-Rosenbergs mit Kosten für eine Wabe befahren werden könne.
Der Stadtrat beschloss, bei der Regierung der Oberpfalz eine Änderung dieser "eklatanten Ungleichbehandlung" zu beantragen. Für Fahrten im Stadtgebiet von Vilseck soll nur eine Wabe (zwei Euro) berechnet werden, so die Forderung aus Vilseck. Zweckverband Nahverkehr Amberg-Sulzbach (ZNAS) und Verkehrsgemeinschaft Amberg-Sulzbach (VAS) werden vom Antrag der Stadt Vilseck in Kenntnis gesetzt und um Unterstützung gebeten.
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