Vilseck
20.12.2018 - 14:25 Uhr

Vilsecker Bürgermeister zieht positive Jahresbilanz

Sehr gut aufgestellt sei die Stadt und sie werde sich auch weiterhin gut entwickeln: Kaum positiver ausfallen kann die Bilanz, die Bürgermeister Hans-Martin Schertl für das zu Ende gehende Jahr vor dem Stadtrat zieht.

Das neue Betriebsgebäude des Vilsecker Bauhofs hat eine Länge von 100 Metern. Hier sind Heizung, sechs Fahrzeughallen, verschiedene Werkstätten sowie die Aufenthalts- und Sozialräume untergebracht. Bild: e
Das neue Betriebsgebäude des Vilsecker Bauhofs hat eine Länge von 100 Metern. Hier sind Heizung, sechs Fahrzeughallen, verschiedene Werkstätten sowie die Aufenthalts- und Sozialräume untergebracht.

Diese Situation könne alle Stadträte „sehr positiv in die Zukunft schauen lassen“, bekundete Schertl in der Sitzung. Dies sei auch das Ergebnis konstruktiver Zusammenarbeit im Rathaussaal, wie der Bürgermeister herausstellte. Irgendwie und irgendwann im abgelaufenen Jahr hätten alle mitgeholfen, sagte er und nannte beispielhaft Verwaltung, Bauhof und Feuerwehr sowie die vielen Vereine und Ehrenamtlichen.

„Wir haben vieles bewegt, und die meisten der geplanten Großprojekte und Maßnahmen umsetzen können“, stellte Schertl fest. Insbesondere sei der Bauhof in Betrieb gestellt und das Baugebiet Weidenstock-Südhang (60 Parzellen) erschlossen, seien die Straßen asphaltiert worden und die Burgfestspielen „Lola Montez“ ein großer Erfolg gewesen. Ab Mai 2019 könnten die ersten Bauwilligen ihre Traumhäuser errichten. 50 Minuten dauerten Schertls Bilanz, das Grußwort von Konrektor Peter Großmann und das von Thorsten Grädler vorgetragene heitere Lauerer-Gedicht „Apfent, Apfent, der Bärwurz brennt“, dann war das letzte Wort 2018 im Stadtrat gesprochen.

Schertl ließ in seiner umfassenden Schlussrechnung Zahlen sprechen. 5989 Menschen haben in Vilseck ihren Hauptwohnsitz, 308 ihren Nebenwohnsitz, was 6297 und damit sechs mehr als 2017 ergibt. 60 Geburten (Vorjahr: 46) und 76 Sterbefälle (Vorjahr: 82) sind beurkundet. 462 Zu- und 432 Wegzüge waren zu verzeichnen (2017: 619/461), Kirchenaustritte waren 41 zu bearbeiten (Vorjahr: 30). 2018 wurden bis dato 36 standesamtliche Hochzeiten gezählt. In der Stadt leben Menschen aus insgesamt 70 Nationen, das größte Kontingent stellen die US-Amerikaner mit 311 Personen. Der Anteil ausländischer Mitbürgern liegt in Vilseck bei 13,7 Prozent und ist damit stabil. 103 Flüchtlinge leben in Vilseck, mit 41 stammen die meisten aus dem Irak, 29 sind aus Syrien, 23 aus Eritrea.

Mit 23,4 Millionen Euro wurde 2018 ein städtischer Rekordhaushalt verabschiedet. Größte Ausgabeposten waren die Restarbeiten am Bauhof (2,5 Millionen Euro), die Erneuerung von Wasserleitungen (1,7 Millionen Euro) sowie Kanalerneuerungen und Pumpwerksanierung (eine Million Euro). Die Förderungen betrugen 70 Prozent. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei 646 Euro, was deutlich unter dem weiß-blauen Durchschnitt ist. Schertl erinnerte an die Diskussionen über den Schulvertrag für die Freihunger Schüler in Vilseck, an die Schlagzeilen, für die das BRK-Altenheim sorgte oder die kulturellen Veranstaltungen auf Burg Dagestein.

Schertl hob die regelmäßigen Kontakte und Gespräche mit den neuen US-Führungskräften hervor. "Von den Amerikanern wird der Truppenübungsplatz immer als Enduring Installation bezeichnet, als dauerhafte Einrichtung. Das lässt die Stadt Vilseck positiv in die Zukunft blicken", betonte das Stadtoberhaupt. Die Wirtschaftskraft, die vom Truppenübungsplatz ausgeht, beträgt laut Schertl jährlich rund 700 Millionen Euro, wovon die Stadt Vilseck profitiere.

 
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