Die große Geschlossenheit der CSU-Ortsverbände in der Großgemeinde, die bisher geleistete Arbeit und der Aufwind, der schon bei der vergangenen Wahl durch den Zugewinn von zwei Sitzen im Stadtrat spürbar gewesen sei, habe ihn als Vorsitzenden der CSU-Fraktion bewogen, wieder für das Bürgermeisteramt zu kandidieren, führte Graf aus.
Der 49-Jährige sagte, er lege besonderen Wert darauf, die Lebensgrundlagen und den Naturraum zu bewahren, auf die Vereinsstruktur und die finanzielle Stabilität. Es gelte, künftig wieder mehr zu gestalten als nur zu verwalten. Als Schwerpunkte nannte Graf geordnete Finanzen, eine klare Entscheidung beim BRK-Seniorenheim, ehrliche Kommunikation mit dem Bürger an Stelle der Präsentation geschönter Zahlen, die Wiederbelebung der Altstadt und der Ortskerne, Strategien für eine nachhaltige Gewerbeentwicklung, die Rücknahme der Gewerbesteuererhöhung, einen besseren Schutz des Wassereinzugsgebiets Vilsecker Mulde, den Ausbau der Radwege und die Vilsauen einfach Natur sein zu lassen.
Stadtrat Peter Lehner legte der Versammlung eine Liste vor, die nach gemeinsamen Vorgesprächen der Ortsverbände erstellt wurde und 22 Personen enthält, die für das Amt des Stadtrats kandidieren. Es sei gelungen, quer durch alle Schichten sowie alle Alters- und Berufsgruppen eine sehr gute Mischung aus erfahrenen, kompetenten, aktiven und kreativen sowie verantwortungsbewussten Frauen und Männern zusammenzustellen. Die einzelnen Kandidaten stellten sich selbst vor.
CSU-Kreisvorsitzender Harald Schwartz dankte allen Kandidaten für ihre Bereitschaft, sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl zu engagieren. Er schätze bei Markus Graf seine Sachlichkeit, sein fundiertes Wissen und seine große Erfahrung in der Kommunalpolitik. "Wenn man sich einen Bürgermeister schnitzen könnte, würde er wohl sehr Markus Graf ähneln", sagte Schwartz.
Auch JU-Vorsitzender Jonas Dittrich betonte in seinem Grußwort, dass die CSU sehr gute Kandidaten für das Bürgermeisteramt und den Stadtrat präsentieren könne. Neben der dankbaren Anerkennung der Verdienste langjähriger Stadträte wie Heinz Krob und Karl Trummer freue er sich, dass junge Leute mit neuen kreativen Ideen eine Chance bekämen. Er hoffe, "dass dadurch das teilweise eigenartige Demokratieverständnis im Stadtrat aufgebrochen und konstruktive Kritik als positiv gesehen wird und dass Dinge wie mehr Bürgernähe und Beseitigung des Leerstands in der Altstadt angepackt werden".
Die Empfehlungen und Vorschläge wurden von der Versammlung im voll besetzten Angerer-Saal mit großem Beifall aufgenommen, die Nominierung war dann nur noch Formsache. Sowohl Markus Graf als Bürgermeisterkandidat als auch die vorgeschlagene Liste mit Bewerbern für den Stadtrat wurden bei nur einer ungültigen Stimme jeweils einmütig mit überwältigender Mehrheit angenommen.
Markus Graf (Schönlind) führt als Spitzenkandidat auch die CSU- Liste für die Stadtratswahl an. Es folgen 2. Ludwig Pröls, Vilseck; 3. Peter Lehner, Schlicht; 4. Sieglinde Winkelmaier, Vilseck; 5. Christian Ströll-Winkler, Schlicht; 6. Julian Götz, Heringnohe; 7. Christian Trummer, Oberweißenbach; 8. Sabine Kederer, Vilseck; 9. Josef Stauber, Schlicht; 10. Andreas Willax, Vilseck; 11. Asta-Magdalena Suttner, Sorghof; 12. Stefan Schertl, Reisach; 13. Andreas Weiß, Ebersbach; 14. Andreas Specht, Reisach; 15. Josef Finster, Vilseck; 16. Stephan Braun, Vilseck; 17. Jürgen Ziegler, Vilseck; 18. Gerald Hüttner, Schlicht; 19. Armin Heuberger, Schlicht; 20. Martin Wölker, Sorghof. Ersatzkandidaten: Peter Gradl, Unterweißenbach und Gerhard Schertl, Reisach.
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