Im Sitzungssaal ehrte Schertl die Blutspender aus dem Bereich der Stadt für ihre Bereitschaft, ihren Lebenssaft für andere abzugeben. Der Bürgermeister betonte, dass man das Engagement der Blutspender nicht hoch genug bewerten könne. Die Nachfrage nach Blut übersteige immer mehr das Angebot. Deshalb könne die anhaltende Spendenbereitschaft der Geehrten nicht oft genug gelobt werden, "retten sie doch damit wildfremden Menschen das Leben". Schertl hob besonders hervor, dass die Geehrten seit viele Jahren, ja Jahrzehnten Blut abgeben. "Auch das perfekteste medizinische Versorgungssystem ist bei schweren Verletzungen und lebensbedrohlichen Krankheiten ohne Frischblut nicht funktionsfähig", betonte das Stadtoberhaupt. Denn Blut könne immer noch nicht künstlich hergestellt werden. Fast jeder Mensch sei mindestens einmal im Leben auf das Blut anderer angewiesen. Das Motto des Blutspendedienstes laute: "Arm her, für die, die arm dran sind". Blutspende sei geübte Solidarität mit den Mitmenschen.
Der Bürgermeister freute sich, dass die Spendenbereitschaft in Vilseck vergleichsweise hoch sei. Zu Beginn der Aufzeichnungen der BRK-Ortsgruppe Vilseck im Jahr 1997 waren es 124 Spender. Die Zahl der Spender stieg danach kontinuierlich an. Im Rekordjahr 2019 verzeichnete man in Vilseck insgesamt 968 Spendenwilligen, darunter 80 Einsteiger.
Als Leiterin des Blutspendedienstes Vilseck bedankte sich Brigitte Ringelstetter bei „ihren“ Blutspendern. Man sei nach so vielen Jahren eine große Familie geworden. Seit die Blutspendeaktion in der Vilsecker Mehrzweckhalle durchgeführt werde, seien auch die räumlichen Voraussetzungen ideal. Auch viele auswärtige Spender fühlten sich in Vilseck wohl, was für eine gute Organisation spreche. Dafür galt ihren ehrenamtlichen Helfern Dankg.
Diesmal konnte ein Teinehmer für 125-maliges Blutspenden ausgezeichnet werden: Karl Trummer aus Oberweißenbach. Laut Ringelstetter sei diese Anzahl wirklich was Besonderes, das gebe es nicht so oft. Trummer habe in den vergangenen 40 Jahren nur wenige Blutspendetermine verpasst. Für 100-maliges Spenden wurden Wolfgang Prechtl und Andreas Wolf ausgezeichnet, für 75 Mal Gerlinde Schertl, Franz-Josef Einhäupl, Franz Spalt und Christian Sebralla. 25 Mal hielten Markus Härtl, Hildegard Irlbacher, Stefan Stubenvoll, Barbara Englhardt, Ingrid Lang, Silvia Apfelbacher, Sabine Gradl und Florian Meiler schon ihren Arm hin. Bürgermeister Hans-Martin Schertl, Brigitte Ringelstetter und die stellvertretende BRK-Kreisgeschäftsführerin Sabine Bogner überreichten an die Jubilare die Ehrennadel des Bayerischen Roten Kreuzes mit Urkunde sowie Geschenke der Stadt und des BRK-Kreisverbands.



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