Zwischen vier und zwölf Jahre waren die etwa 30 Kinder alt, die am Samstag, wegen der großen Nachfrage in zwei Gruppen eingeteilt, so richtig nach Lust und Laune werkeln konnten.
Die Kürbisernte der Gartler war heuer weniger gut ausgefallen, "auch weil der Sommer heuer so trocken war," wie Albert Stepper erzählte. So sei es gut, dass einige Kinder ihren eigenen Kürbis mitgebracht hatten. Dann konnten die Kinder loslegen: Einen Kürbis aussuchen - oft schnappten sich die Kleinsten gleich den größten Kürbis - und Deckel, kreisrund oder als Stern je nach Gusto, herausschneiden. Dann Motiv auf Papiervorlage - es gab Clownsgesichter, Tiermotive oder Halloweenfratzen - aussuchen und auf dem Kürbis mit Nadeln oder Klebeband fixieren, mit Kugelschreiber oder Nadel durch Tätowieren übertragen. Das Innere des Kürbisses samt Kernen mit einem Löffel herausholen und das Motiv sauber ausschneiden. Das Ganze dann noch sauber abputzen und nachpolieren, "denn der muss so richtig glänzen". Fertig war das Kürbisgesicht. Da brauchte nicht nur der vierjährige Steppke seine Mama zur Unterstützung, um aus dem Kürbis "a so a richtig grausligs Kürbisg'sicht" zu schnitzen. Schneckenfraß und Warzen machten manchen Kopf zu einer ganz besonders hässlichen Fratze. Neben den Mamas - auch einige Papas und Opas waren mit von der Partie - hatten die OGV-Helfer doch einiges an Hilfestellung zu leisten, damit alles glattging.
Die Kinder aber waren stolz auf ihre Kunstwerke, wollen sie an Halloween mit Kerzen von innen beleuchten "und alle Leute damit erschrecken." Und einer verkündete gar: "Meiner kommt als Lamperl an unser Haustür. Damit's alle Leut' graust." Da fleißige Kürbisschnitzer auch hungrig werden, gab's Tee, Kaffee und Kuchen.
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