(fjo) 100 000 Euro hatten die Stadträte im Frühjahr im Haushalt für eine Lösung des städtischen Gebäudes am Rande des Friedhofs zur Verfügung gestellt. Im nichtöffentlichen Teil hätte das Gremium Infos zur beabsichtigten Lösung erhalten. Gleixner sah jedoch keine Grundlage, der Öffentlichkeit das entwickelte Konzept vorzuhalten, was das Gremium einstimmig für gut hieß.
Umbau und Renovierung heißt demnach die Devise. Einem Neubau werden derzeit keine Chancen eingeräumt. Außendienstleiter Karl Frey legte dazu ein gewichtiges Argument auf den Tisch: "Den Budgetbetrag hätten allein die Planungskosten zu einem großen Teil verschlungen."
Vor allem die Optik soll aufpoliert werden, wobei ein gewisses Maß an Komfort nicht fehlen soll. In Eigenregie durch den städtischen Bauhof soll die Maßnahme zügig verwirklicht werden. Die Hauptfront kann nach dem einstimmig gefassten Beschluss durch einen neuen Eingangsbereich und neue Fenster in Klarglas eine Aufwertung erfahren.
Details der Planungen, wie die Erweiterung des Aussegnungsraums um rund 20 Quadratmeter durch die Entfernung einer Mauer, erläuterte der Leiter des Baureferats, Hans Balk. Darüber hinaus sei eine Änderung der Raumeinteilung nicht vorgesehen, insbesondere aufgrund verschiedener Fußbodenhöhen und weil andere Räume auch nicht zur Verfügung stünden. Was in die Maßnahme jedoch unbedingt einfließen werde, seien die Erneuerung der Elektro- und Sanitärinstallation sowie des Fußbodens.
Für "etwas Neues" sprach sich Balk bei den Außen- und Innentüren deshalb aus, weil die Elemente "nicht mehr voll funktionsfähig sind und auch optisch zu wünschen übrig lassen". Er riet zu Aluminium für die stark beanspruchten Türen mit bruchsicherem Klarglas als aufwertendes Element mit dunklen Rahmen in Anthrazit.
Gleiches gelte für die beiden kleineren Fenster, die von außen sichtbar seien. Malerarbeiten würden die Arbeiten abrunden. Tiefer in die im Vorfeld getroffenen Abstimmungsergebnisse stieg Bürgermeister Andreas Wutzlhofer ein. Andere Möglichkeiten für eine notwendige Abschirmung des Innenbereichs kamen dabei zur Sprache. Die notwendigen Vergaben für nicht vom Bauhof leistbaren Gewerke verblieben im nichtöffentlichen Teil.
Feierliche Züge trug die Verabschiedung von Heinrich Gref, bei der ein Eintrag ins Goldene Bauch nicht fehlen durfte. "Irgendwie habe ich das Gefühl, dass heuer das große Jahr der Verabschiedungen angesagt ist", sagte Wutzlhofer. "Erst am 1. Februar hat Wolfgang Töppel dem Stadtrat 'Adieu' gesagt." Mit Blick auf die Liste der Stadtratsmitglieder, die seit 1948 geführt wird, rage Gref mit 28 Jahren schon heraus. "Deine dreimalige Wiederwahl hat gezeigt, dass dir die Menschen immer wieder ihr Vertrauen entgegengebracht haben. Du wurdest stets mit einem sehr guten Stimmenergebnis gewählt."
Wenn es galt, das Beste für die Stadt zu erreichen, sei Gref keiner Auseinandersetzung aus dem Weg gegangen. "Deine Art, Dingen auf den Grund zu gehen, war schon bemerkenswert und für Bürgermeister und Verwaltung sicherlich auch öfter mit zusätzlicher Arbeit verbunden." Wutzlhofer bescheinigte jedoch: "Bei allen Diskussionen und Auseinandersetzungen hast du nie den Boden der Sachlichkeit verlassen oder dich im Ton vergriffen". Der Rathauschef schloss mit den Worten: "Danke für alles." Zur Dankurkunde überreichte Wutzlhofer einen "Abschieds-Löwen" mit Stadtwappen.
Gref offenbarte: "Ich hatte mir das anders vorgestellt. Ich wollte lieber in Rente gehen, um mich dann politisch verstärkt zu engagieren. Jetzt mache ich es genau umgekehrt." Der Stadt bescheinigte er: " Vohenstrauß hat sich zu einem blühenden, schönen Wohngebiet entwickelt mit hoher Wohnqualität für seine Bürger."
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