Als der „Böhmische Traum“ bei der Serenade als eine der Zugaben erklang, war die Menge nicht mehr zu halten. Längst feierten sie „Die Schlossberger“ aus Eslarn stehend und spenden langanhaltenden Applaus. Was die Gruppe um Gründer Albert Grießl an diesem Abend erlebte, dürfte wohl für die Serenaden in Vohenstrauß einzigartig sein. Auf jeden Fall verzeichneten die Musikanten absoluten Besucherrekord. Um die 400 Gäste dürften es wohl gewesen sein. Bereits eine halbe Stunde vor dem Start waren die besten Plätze vergriffen. Auf dem „Kulturhügel“ ließen sich die Gäste im Gras nieder. Die für diesen Zweck eigens angefahrenen Stühle waren längst vergriffen.
Bayerisch-böhmische Blasmusik ist in, noch dazu, wenn sie ein Ensemble spielt, das dem Original von Ernst Mosch sehr ähnlich kommt. Musik vom Feinsten war über 90 Minuten lang zu hören und von Beginn an waren die Zuhörer begeistert. Selbst als Dirigent Norbert Roßmann der Fauxpas passierte, als er Drittem Bürgermeister Alfons Raab in Cham anstatt in Vohenstrauß begrüßte, war das Publikum hin und weg. Weil „Die Schlossberger“ kürzlich in Cham auftraten, war der Versprecher nur ein lustiger Ausrutscher, den niemand übel nahm. Die 18 Musikanten präsentierten sich von ihrer besten Seite und spielten Ausschnitte aus dem Ernst-Mosch-Gedächtniskonzert, Bierzeltblasmusik und vieles mehr. Auch Lisa Grießl mit Norbert Roßmann sangen sich in die Herzen der Zuhörer. Beim Höhepunkt „Egerland-Heimatland“ ging den Zuhörern richtig das Herz auf. Mit dem Titel „Bis bald auf Wiedersehen“ wollten sich die Musikanten eigentlich verabschieden, doch ohne Zugaben durften sie nicht ziehen.
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