In einer Welt, in der Beziehungen oft flüchtig sind, gibt es immer noch inspirierende Geschichten von Liebe und Zusammenhalt. Ein Beispiel dafür ist das Ehepaar Bäumler, das am Mittwoch Diamantene Hochzeit gefeiert hat. Seit 60 Jahren gehen Elfriede (79) und Josef Bäumler (85) im Gleichschritt durchs Leben. Dafür sind sie besonders dankbar.
Innerhalb kurzer Zeit stehen im Hause Bäumler gleich mehrere runde und halbrunde Geburtstage sowie das Ehejubiläum an. „Das hatte ich in meiner langen Bürgermeisterzeit auch noch nicht“, schmunzelte Andreas Wutzlhofer. Im Oktober feierte Josef Bäumler seinen 85. Geburtstag, jetzt folgt die Diamantene Hochzeit und im August steht mit dem runden Geburtstag von Elfriede Bäumler ein weiteres Fest ins Haus.
Seit 60 Jahren teilt das Paar nicht nur seinen Lebensweg, sondern auch Träume, Herausforderungen und Erfolge. Die gebürtigen Döllnitzer kennen sich seit Kindesbeinen und haben vermutlich gemeinsam so manche Stunde im Sandkasten verbracht. Inzwischen haben die drei Kinder Elfriede, Sieglinde und Martin den Großeltern die Enkel Marie, Anna, Daniela, Michael, Stefan und Sebastian geschenkt, außerdem gehören die Urenkel Toni und Louis zur Familie.
Das Jawort gaben sie sich in der Klosterkirche St. Felix in Neustadt/WN vor Pfarrer Roman Braun. Als Elfriede Großmann wurde die Döllnitzerin geboren. Drei Jahre lang erprobte das junge Paar damals, ob es eine gemeinsame Wegstrecke werden sollte. Dann wurde das Aufgebot bestellt. Noch im Jahr ihrer Hochzeit baute sich das Paar in Vohenstrauß am Fasanenweg ein Haus.
25 Jahre verdiente Elfriede Bäumler unter anderem mit ihrer Heimarbeit, dem Nähen von Handschuhen für die Bundeswehr, zum Lebensunterhalt dazu. Fast 40 Jahre bis zur Rente 1998 arbeitete Josef Bäumler als Kraftfahrer und Lagerhalter bei der BayWa und nach der Übernahme durch das Raiffeisenlagerhaus 1986 im gewohnten Umfeld weiter.
Eine schwere Krankheit zwingt Josef Bäumler mittlerweile zu etwas mehr Ruhe. Doch die Familie lässt nichts unversucht, dem Jubelpaar einen schönen Lebensabend zu gewähren. Dekan Alexander Hösl wünschte deshalb zusammen mit dem Bürgermeister recht viel Gesundheit und Glück.
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