Aufregung am Silvestermorgen bei den Bewohnern am Amselweg in Vohenstrauß. Kurz vor 7 Uhr hörte ein aufmerksamer Nachbar ein Knistern. Bei der Nachschau entdeckte er, dass auf dem Grundstück gleich nebenan aus einem neuerrichteten Mehrzweckgartenhaus Flammen loderten. Umgehend alarmierte er die Rettungskräfte. Sirenen heulten auf und aus allen Himmelsrichtungen fuhren Feuerwehreinsatzfahrzeuge und BRK-Kräfte heran.
Innerhalb weniger Minuten brachten die Wehrleute den Vollbrand unter Kontrolle, nur Rauchschwaden stiegen noch in den nebelverhangenen Himmel. Auf dem Gartenhaus befand sich auch eine Photovoltaikanlage, die ebenfalls zerstört wurde. Verletzt wurde niemand.
Unmittelbar angrenzende Nachbarn befürchteten zunächst schon Schlimmeres, doch durch die immense Schlagkraft der Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf das Haus und die umliegenden Nachbaranwesen verhindert werden. Neben 136 Feuerwehrkräften meldete Alexander Kleber aus Waldthurn, Kreisbrandmeister für Sonderaufgaben und Öffentlichkeitsarbeit, auch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) aus Neustadt/WN, sowie sechs BRK-Rettungskräfte, die vor Ort waren. Daneben Kreisbrandinspektor Martin Weig und die Kreisbrandmeister Matthias Schmidt und Alexander Kleber.
Die Feuerwehren fuhren neben der örtlichen Stützpunktwehr aus Vohenstrauß, von Altenstadt/Voh., Altenstadt/WN, Böhmischbruck, Burgtreswitz, Lerau, Moosbach, Oberlind, Roggenstein, Waldau und Waldthurn an. Polizeibeamte von der Vohenstraußer Inspektion nahmen die Ermittlungen auf. Die Löscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin.
Letztlich wurde ein Bagger angefordert, der die Photovoltaikplatten samt Dach mit Fasermatten regelrecht abschälte, um dem Feuer den Garaus zu machen. Der entstandene Sachschaden bewegt sich, laut Polizeiangaben, nach bisherigen Schätzungen im hohen fünfstelligen Bereich. "Zur Brandursache gibt es aktuell noch keine Erkenntnisse", teilte stellvertretender Dienststellenleiter Polizeihauptkommissar Tobias Wirth mit.
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