Der Stützpunktwehr wurde in der Jahreshauptversammlung im Gerätehaus allseits Respekt für die Leistungen gezollt. Auch wenn es offiziell den Begriff einer Stützpunktwehr nicht gebe, sei die Vohenstraußer Feuerwehr trotzdem „ein großer Stützpunkt im Landkreis Neustadt/WN“, unterstrich Kreisbrandmeister Christian Demleitner. Kommandant Mario Dobmayer arbeite mit seinem Aktiven-Team sehr selbstständig und sei laufend auf der Suche nach neuen Ausbildungsmöglichkeiten.
Die Fahrzeugsegnung der neuen Drehleiter war der Höhepunkt im Vereinsleben der Feuerwehr. Erstmals habe Jonas Dobmayer den Vereinsausflug organisiert und Vorsitzender Peter Grosser konnte sich beruhigt zurücklehnen. Fünf Oldtimertreffen wurden besucht, die Albert Burger mustergültig eingefädelt hatte. Der neue Finanzchef Thomas Stahl verwies auf einen ausgeglichenen Haushalt, obwohl viele Investitionen in die Zukunft getätigt wurden.
Wer die Berichte aufmerksam verfolgt habe, könne nur den Hut vor diesen Leistungen ziehen, war Bürgermeister Andreas Wutzlhofer überwältigt. „Allen Respekt was hier an ehrenamtlichen Leistungen im Laufe eines Jahres durch die Feuerwehr und deren Jugend erbracht wird.“ Immerhin bis zu 8000 ehrenamtlichen Stunden wurden erbracht im Dienste der Allgemeinheit für die in Bezug auf Sicherheit Sorge getragen wird. Das sei überaus bemerkenswert aber auch wichtig für die Stadt. „Ihr seid dann da, wenn die Kräfte der Anderen nicht ausreichen.“
Die Leistung werde in der Form honoriert, dass die Kommune die Feuerwehr mit den notwendigen und bestmöglichen Geräten ausstattet, die man für diese Leistung benötige. Dieser Verpflichtung, neues technisches Gerät zu besorgen, fußt in einem Antrag des Kommandanten Dobmayer im Oktober 2019, sagte der Bürgermeister. Weil man sich sicher war, dass die Beschaffung etwas länger dauern werde, habe man den Beschluss für das neue Löschfahrzeug LF 3000 als Ersatzfahrzeug des TLF 1625, das aus dem Jahr 1989 stammt und sich somit im 31. Nutzungsjahr befindet, umgehend gefasst. „Es war uns klar, dass wir schnell handeln mussten und es gab keine Diskussion, auch wenn das Fahrzeug die Summe von ungefähr 340 000 Euro verschlingen wird.“ Dank des Zuschusses des Freistaats und des Landkreises kann der Betrag um etwa 95 000 Euro reduziert werden. Wutzlhofer hoffte, dass das Fahrzeug im Frühjahr nächsten Jahres eintrifft, wobei der Kommandant eher von Ende 2021 ausging.
Gewundert hat sich der Bürgermeister über die doch „nur 92 Einsätze durch die Integrierte Leitstelle“, denn er hege das Gefühl, die Feuerwehr rücke in der doppelten Anzahl aus und fahre am Rathaus vorbei. In den Haushaltsberatungen werde die Stadt die „Wunschliste des sehr rührigen Kommandanten“ abarbeiten, versprach der oberste Dienstherr der Feuerwehren in der Großgemeinde. Für die Einführung der digitalen Alarmierung und Sirenen werden rund 125 000 Euro in die Hand genommen. Wenngleich dafür auch eine sehr gute Förderung abgerufen werden kann. Zudem gab der ältere Pulveranhänger seinen Geist auf, die Schutzbekleidung sei selbstredend den Einsatzkräften zur Verfügung zu stellen und auch eine Kehrmaschine stehe auf der Liste.
Auch eine Reihe an Beförderungen standen bei der Jahreshauptversammlung noch an. Zum Hauptfeuerwehrmann wurden Jonas Dobmayer, Patrick Gebert, Vinzenz Kellner und Reinhard Lehner befördert. Zum Löschmeister ernannte der Kommandant Peter Grosser und Thomas Stahl.
Es war uns klar, dass wir schnell handeln mussten und es gab keine Diskussion, auch wenn das Fahrzeug die Summe von ungefähr 340 000 Euro verschlingen wird.
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