„Ihr habt diese Station aufgebaut“, sagte sie zu den „Frauen der ersten Stunde“. Die Ehrung soll aber nicht heißen, dass alle anderen Kolleginnen die bei der AWO arbeiten, nicht genauso viel wert sind, doch für die Treue über ein Vierteljahrhundert sei dennoch eine außergewöhnliche Auszeichnung an der Zeit. Zu einer der ersten Mitarbeiterinnen gehört Heidi von Wittgenstein, die am 1. Juli 1994 zum Team gestoßen war. Sie werde von ihren Patienten liebevoll mit dem Beinamen „Baroness oder Baronin“ gerufen. „Alles was die Heidi macht, macht sie perfekt, halbe Sachen gibt es bei ihr nicht“, lobte Gesierich. Aus diesem Grund gehe sie häufig an ihre Leistungsgrenze. Von allen Kolleginnen werde sie als sehr faire, empathische Persönlichkeit geschätzt und für ein Spitzen-Team sei sie unverzichtbar. Allerdings habe sie einen kleinen Fehler, denn sie könne das kleine Wort „Nein“ nicht gut artikulieren, scherzte die Laudatorin. Für ihre großartige Unterstützung sagte Gesierich herzlichen Dank.
Als Nächste kam Cornelia Stahl am 1. Oktober 1994 zur Runde, die sich als Spätdienst hervorragend einbrachte. Durch ihre Flexibilität und ihre schnelle Auffassungsgabe wurde sie umgehend zur Springerin und die Mitarbeiterin sei bei allen Touren und Patienten äußerst beliebt. Als Herausforderung absolvierte Stahl die Ausbildung zur Hygienefachkraft. Ihre Zuverlässigkeit und Umsicht werde sehr geschätzt.
Brigitte Karl zeichne sich mit ihrer resoluten Art aus. Sie sei überaus korrekt in der Dokumentation und decke mit der Betreuung den Bereich Tröbes, Saubersrieth ab. Ihre Gewissenhaftigkeit sei bezeichnend. Erika Gebauer leitet die „Außenstelle Moosbach“. Damit spare sie der AWO-Sozialstation viel Zeit und Geld. Als Zwischenlager und Schlüsselsafe leiste sie zudem unverzichtbare Dienste. Darüber hinaus ist Gebauer seit vielen Jahren Bezugsschwester im Raum Moosbach, Pleystein und Georgenberg. „Ein Segen von unschätzbarem Wert für alle Kranken und Pflegebedürftigen.“ Stets sei Gebauer auf Ausgleich bemüht und vermittle gerne. Verwaltungsangestellte Maria Kaldun bezeichnete Gesierich als „Retterin“. Sie habe die Sozialstation zum großen Teil zu dem gemacht, wie sie sich heute präsentiert.
Kaldun sei loyal, integer, freundlich, umsichtig und immer um Gerechtigkeit bemüht. „Für uns, einfach das Mädchen für Alles.“ Sehr empathisch und geduldig für alle Belange. „Ein Schatz von unschätzbarem Wert.“ Zu Ehren kam auch Hildegard Lindner, die sich bereits kürzlich in den Ruhestand verabschiedete, aber von Beginn der Gründung an zu dem kleinen Vierer-Team gehörte. „Wenn ich dich nicht gehabt hätte, wäre die Luft oftmals dünn geworden“, anerkannte Gesierich die Unterstützung. Für sie haben die Kolleginnen ein Abschiedsbuch „Meine Kollegen“ angelegt, mit ganz persönlichen Sprüchen.
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