Vohenstrauß
08.07.2019 - 09:11 Uhr

Freibad im Visier

Während nur ein Punkt auf der Tagesordnung steht, tragen die Vohenstraußer Stadträte zuhauf neue Themen in die Sommersitzung.

Weil der Festplatz bei der Stadthalle wie am vergangenen Samstag einzig noch für Flohmärkte genutzt wird, debattierte der Stadtrat das Für und Wider von Vereinsfesten auf dem Areal. Bild: fjo
Weil der Festplatz bei der Stadthalle wie am vergangenen Samstag einzig noch für Flohmärkte genutzt wird, debattierte der Stadtrat das Für und Wider von Vereinsfesten auf dem Areal.

Für die Aufwertung des Freibads und die Erhöhung der Attraktivität übermittelte Alfons Raab (CSU) ein „dickes Lob“ von Badegästen auch in Richtung Bademeister. Gleiches gelte für die „üppige Blütenpracht“ allerorten. Der Fraktionssprecher monierte darüber hinaus die Gepflogenheiten von Grundstücksbesitzern, die vorbeiführende Gehsteige nicht von Unkraut befreiten. Dorit Schmid (Freie Wähler) bestätigte die positiven Rückmeldungen zum Freibad und ergänzte von Lehrerseite mit einem Dank für den freien Eintritt. Mit einer weiteren Anfrage zielte sie auf die Nutzung des Festplatzes bei der Stadthalle für Feste und Feiern von ortsansässigen Vereinen. Bürgermeister Andreas Wutzlhofer fürchtete um die „gut angenommenen Wohnmobil-Stellplätze“ und eine Zunahme von „Wildwuchs“. Er bat in seiner Antwort zudem um Rücksicht auf die dort nunmehr wohnenden Anlieger. Zur Abhaltung von Flohmärkten würde das befestigte Areal regelmäßig genutzt. Dabei gebe es auch keine Probleme. Die kürzliche Genehmigung für einen Fieranten zur Nutzung der Grünfläche vor der alten Turnhalle habe aber innerhalb geringer Zeit zu einem "Nachzug" vieler weiterer "Freude" geführt. Die Stadt habe darauf unverzüglich reagiert und wieder aufgeräumt. Eine fehlende Toilette im Generationenpark monierte Gabi Eichl (Freie Wähler). Während der Bürgermeister auf die nur in geringer Entfernung vorhandenen Sanitäranlagen im Friedhofsgebäude hinwies, sah Schmid ein ganz anderes Problem dadurch: „Ich kann nicht die ganze Klasse mit auf den Friedhof nehmen, nur weil ein Kind einmal auf die Toilette muss.“ Widerspruch von Eichl erntete Heinrich Rewitzer (SPD) zu seiner Vermutung: „Wir haben ein leichtes Problem mit Parkplätzen am Freibad“ und forderte im Gegenzug dazu auf: „Das sollte die Stadt auf keinen Fall unterstützen.“ Unterstützung erhielt sie prompt von Ulrike Kießling (Freie Wähler): „Wir sollten umdenken.“ Die Prüfung der Verleihung des Umweltpreises an den Sportverein Waldau regte Wilhelm Woldrich (CSU) mit dem Hinweis auf die grasgrünen Fußballplätze ohne Trinkwasserverbrauch an. Antwort darauf wusste Geschäftsleiter Alfons Sier: „Der Umweltpreis wurde vom Stadtrat längst abgeschafft.“ Um die Ergänzung der Ruhebank mit einem Tisch bat Johann Gösl (FDP/Unabhängige Wähler) im Ortsteil Roggenstein, was Außendienstleiter Karl Frey sofort zusagte. Wutzlhofer bestätigte Kießling abschließend noch als Detail aus der Neuplanung des Friedhofszugangs die Verwendung rollatorfreundlicher Pflasterflächen.

 
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