Auf der neuen Streuobstwiese an der Lagerhausstraße pflanzte der Obst- und Gartenbauverein mit Vorsitzender Barbara Dineiger und Stellvertreter Uli Heine sowie Josef Scherer und der städtischen Gartenspezialistin Sabine Dworzak auf städtischem Grund fünf große Apfelbäume. Im Rahmen des Streuobstpakts Bayern sollen bis 2035 rund eine Million Obstbäume neu gepflanzt werden, erklärte Dineiger.
Vohenstrauß leiste damit einen entscheidenden Beitrag zur Artenvielfalt. Behutsam habe sie die fünf Apfelbäume ausgewählt. Die Vorsitzende entschied sich für den Danziger Kantapfel, der zur Gruppe der Rosenäpfel gehört und einst vor allem in Frankreich, Holland und Deutschland sehr verbreitet war. Die genaue Herkunft der alten, schon um 1790 beschriebenen Sorte ist nicht bekannt. Sein recht kräftiger Wuchs mit ausladend kugelförmiger bis hochgewölbter Krone macht den Danziger Kant unverwechselbar.
Als Spätblüher mit großen, rosafarbenen Blüten und aufgrund seiner geringen Frostempfindlichkeit an Blüte und Holz eignet sich dieser Herbstapfel auch für höhere Lagen. Seine Anspruchslosigkeit bei gleichzeitig hohem Ertrag macht ihn trotz einer gewissen Schorfanfälligkeit zu einem wertvollen Obstgehölz. Der Kantapfel gilt als guter Pollenspender. Ein weiterer hervorragender Tafelapfel mit edlem Aroma ist der Rote Berlepsch. Sobald Obst an den Bäumen wächst, kann sich die Bevölkerung daran bedienen.
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