Vohenstrauß
22.12.2019 - 10:02 Uhr

Für den Dienst am Nächsten ausgezeichnet

Die Praxisanleiter sind eine wichtige Stütze. Sie sichern die hohe Pflegequalität in den Pflegeeinrichtungen und bereiten die neuen Pflegeausbildungen im bevorstehenden Jahr 2020 vor.

Mit der Elisabeth-Medaille wurde Martina Neuber aus Pfrentsch (vorne, rechts) für 25 Jahre im Walter-Siegert-Caritasheim von Heimleiterin Rita Gilch (hinten, links) ausgezeichnet. Es ist die höchste Auszeichnung des Caritasverbands. Weiter Mitarbeiter gehörten zum Kreis der speziellen Würdigungen. Bild: dob
Mit der Elisabeth-Medaille wurde Martina Neuber aus Pfrentsch (vorne, rechts) für 25 Jahre im Walter-Siegert-Caritasheim von Heimleiterin Rita Gilch (hinten, links) ausgezeichnet. Es ist die höchste Auszeichnung des Caritasverbands. Weiter Mitarbeiter gehörten zum Kreis der speziellen Würdigungen.

In der heutigen Zeit wird es in Seniorenheimen immer schwieriger, Pflegefachkräfte zu finden und die vom Gesetzgeber auferlegte Fachkraftquote zu erfüllen. Im Walter-Siegert-Caritasheim ist Heimleiterin Rita Gilch deshalb froh, auf versierte Kräfte zurückgreifen zu können, die seit Jahrzehnten eifrig ihren Dienst leisten. Deswegen nutzte sie die Adventfeier im Gasthof „Zur Post“, diesen Jubilaren zu danken und ihnen mit Blumen zu gratulieren. Daneben galt es auch ausgezeichneten Kräften eine Ehrerbietung zu übermitteln. Viele von ihren Kräften legen „Extra-Meilen“ für die Patienten oder für das Caritasheim zurück. Ob beim Plätzchenbacken oder wenn sie aus dem Krankenstand zurückkommen und mit der Eingliederung ausgerechnet am Heiligabend beginnen. „Das sind für mich alles Extra-Meilen und deswegen funktioniert unser Haus auch so gut“, lobte Gilch. Auch in Fort- und Weiterbildungen machten sich solche Besonderheiten bemerkbar, führte Gilch aus.

Für 25 Jahre durfte Martina Neuber aus Pfrentsch eine Elisabeth-Medaille mit Urkunde entgegennehmen. Normalerweise überbringt diese Ehrung der Caritasdirektor höchstpersönlich bei der Adventfeier im Haus. Neuber war jedoch an diesem Abend verhindert und ließ sich die Ehrung nun von Rita Gilch nachreichen. „Sie hat die besondere Anerkennung des Caritasverbands verdient. Viele Jahre haben Sie sich in vorbildlicher Weise in den Dienst der Caritas gestellt und sind so für viele Menschen zum Nächsten geworden“, hieß es in der Urkunde.

Für 20 Jahre konnte Angela Friedl aus Georgenberg gewürdigt werden und Cindy Uschold aus Oberviechtach für 15 Jahre. Christl Fröhlich aus Gebenbach war an diesem Abend verhindert. Sie bekommt ihre Ehrung für 20 Jahre Mitarbeit nachgereicht. Ihre Ausbildung zur Altenpflegerin legte Nina Steger aus Oberviechtach mit Bravour ab. Eine Weiterbildung zur Wohnbereichsleitung absolvierte Jasmin Lindner aus Floß. Ihre Palliativ-Care-Weiterbildung schloss Ramona Schäfer aus Pleystein ab.

Am maxQ.-Fort- und Weiterbildungszentrum Regensburg, einer Berufsfachschule für Pflege, ließen sich Alexandra Ziro und Nina Grimaldi aus Vohenstrauß, sowie Henry Schreitmüller aus Weiden zu Praxisanleitern ausbilden. Die Rolle der Praxisanleitung wird im Zuge der neuen Pflegeausbildungen deutlich aufgewertet und Bedeutung gewinnen. Erstmals wurde in diesem Jahr auch ein maxQ.- Innovationspreis verliehen. Hier werden herausragende Projekte ausgezeichnet. Dieser Preis ging an das Walter-Siegert-Caritasheim für die Implementierung von Lernboxen für die praktische Ausbildung an Pflegedienstleiterin Karin Witt aus Roggenstein und Wohnbereichsleiterin Marta Szubartowicz aus Waldthurn.

 
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