Vohenstrauß
14.01.2024 - 14:45 Uhr

Garde des Vohenstraußer Faschingsvereins lässt Ballbesucher staunen

Mit dem Inthronisationsball beginnt auch in Vohenstrauß die Faschingssaison. Die überwiegend festlich gekleideten Gäste ahnen kaum, welche absoluten Höhepunkte die Veranstaltung noch mit sich bringt.

Der Vohenstraußer Faschingsverein feierte mit einem grandiosen Inthronisationsball den Auftakt der Faschingssaison. Das Prinzenpaar Thomas VII. und Vanessa II. präsentierte sich erstmals den Gästen. Die überwiegend festlich gekleideten Gäste konnten mit dem tänzerischen Jahrmarkttreiben der Garde kaum erahnen, welche absoluten Höhepunkte die spätere Mitternachtsshow noch mit sich bringt. Hinter der OM-Bigband drehte sich ein tolles Riesenrad, daneben deutete ein Bild das untere Teil des Eiffelturms an. Allein dieses wunderbare Bühnenbild war ein genaues Hinschauen wert.

Die Garde präsentierte sich zu Beginn als „Pfaue“ im blaugrünen Federkleid, das sich aber wie der männliche Pfauenfederschwanz zum Rad aufstellen ließ. In diese Pfauenrevue kan dann auch Prinzessin Vanessa II. und zog sofort die Blicke auf sich. Prinz Thomas VII. hingegen hatte Probleme, seiner Prinzessin näherzukommen, was ihm erst nach magischer Hilfe gelang. Dann aber zeigte sich das Prinzenpaar mit einem vollendeten Tanz den Ballbesuchern.

Blick aufs Jubiläumsjahr

Präsident und Vorstand Thomas „Tom“ Meyer und Vize Michael Janker moderierten die Eröffnung, dann wurde auch Bürgermeister Andreas Wutzlhofer von Gardetänzerinnen von seinem Platz abgeholt und auf die Bühne geführt. „Nach dem Jubiläum ist vor dem Jubiläum“, meinte Wutzlhofer und sprach damit das beendende Jubiläumsjahr des Vohenstraußer Faschingsvereins und das heuer zu feiernde Fest „900 Jahre Stadt Vohenstrauß“ an. „Und dieses Jubiläumsjahr mit fantastischen Veranstaltungen werden wir nicht so schnell vergessen.“ Der fulminante Auftakt des Balls mit den Tänzen des Prinzenpaares und der Garde lasse nur noch mehr erwarten, war das Stadtoberhaupt überzeugt.

Doch der VFV dachte natürlich auch an seine langjährigen und wirklich verdienten Mitglieder. „Der Ehrenorden wird nur ganz besonderen Menschen verliehen“, sagte der Präsident mit besonderer Hervorhebung. Und diesen Ehrenorden erhielt Wolfgang „Jäcky“ Höcker, der seit 41 Jahren im VFV aktiv und allzeit präsent ist. Im Laufe des Abends wurden Gerald Grosser und Thomas Kowal zu Ehrenräten, Katja Ring zur Ehrenrätin des VFV ernannt.

Um 0.11 Uhr folgte dann die Anmoderation der Mitternachtsshow durch Präsident Meyer. Vizepräsident Janker als „Puppenspieler“ hielt mit Schnüren die „Marionetten“ fest, die von der Bühne herab auf die Tanzfläche kamen und dann schlagartig zum Leben erweckt wurden. Toll kostümiert tanzten die Gardedamen als Artistinnen, eine davon sogar hoch über der Bühne in einem von der Decke herabhängenden Reifen und verteilten Rosenblätter übers Parkett.

Tänzerinnen wirbeln durch die Luft

Schon hier kamen die Gäste mit dem Staunen und dem Bewundern nicht mehr nach, bevor die Feuerspucker mit stilisierten Flammen aus Tuchfächern und mit akrobatischen Hebefiguren die Tanzpartnerinnen durch die Luft wirbeln. Da durfte wie bei einem Jahrmarkt eben üblich auch die Geisterbahn mit den entsprechenden Figuren nicht fehlen. Beim großen Finale dann sind alle Tänzerinnen und Tänzer vereint, der Beifall der Gäste will kein Ende nehmen und nach einer Zugabe wollen die meisten „noch eine Zugabe zur Zugabe“ sehen. Dann wurde Präsident Meyer fast etwas nachdenklich. Niemand könne sich vorstellen, was hinter diesen Darbietungen stecke. „Der Beifall, der jetzt kommt, gilt für jeden Einzelnen“, betonte der Präsident.

Und noch eine Besonderheit gab es bei dem Inthronisationsball: Dem wachsamen Präsidium fiel auf, dass ein etwas älteres Paar die größte Freude beim Tanzen hatte. Das Paar wurde deshalb auf die Bühne zu einem Glas Sekt eingeladen. Dieses einmalige Erlebnis machte dann die Runde am Tisch dieser Gäste. Und gedanklich stimmte jeder der Idee des Präsidiums Gästen auf diese Weise für den Besuch zu danken und eine Freude zu machen, zu.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.