Das Naturenergie-Heizwerk der Waldbesitzervereinigung (WBV) Eslarn- Vohenstrauß ist wärmetechnisch fast ausgereizt. Deshalb denkt die Organisation bereits über einen weiteren Ausbau des Nahwärmenetzes nach. Mit der Straßenmeisterei, der Anwohner an der Wittschauer Straße und der Baugenossenschaftshäuser im Eglseegebiet sind bereits weitere potentielle Kandidaten für Anschlüsse ins Auge gefasst, berichtete Naturenergie-Geschäftsführer Markus Schaller.
Möglichst in den Ferienzeiten soll das Projekt in der Wittschauer Straße verwirklicht werden, da dort der gesamte Schulbusverkehr gestört wäre. Eventuell komme sogar der nächste überlegenswerte Schritt mit einer Holzverstromungsanlage oder einer Heizkraftanlage. Immerhin wurden im vergangenen Jahr 7000 Kubikmeter Hackschnitzel verheizt und fast die gleiche Menge (6100 Kubikmeter) wurde an das Heizwerk in der Kreisstadt Neustadt/WN verkauft. Dort wurde kürzlich auch bereits der Vertrag wieder verlängert.
Weitere 3000 Kubikmeter Hackschnitzel lieferten die Waldbauern an Gewerbetreibende in der Region. Sollte sich dieser Erweiterungsbau verwirklichen lassen, würde ein Heizungsbaumeister mit bei der WBV einsteigen, da sich eine derartige Anlage nicht von Schaller allein betreiben ließe. Genaueres könne erst durch die Wirtschaftlichkeitsprüfung detailliert genannt werden, sagte Schaller.
Josef Liegl von der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Oberpfalz, dem Dachverband der WBV, versicherte, dass die hiesige WBV auf dem richtigen und besten Weg sei. Das Biomasseheizkraftwerk in Waldmünchen mit fünf Megawatt thermischer Leistung und 720 kW Nennleistung sei seit 2010 in Betrieb und verfüge über ein enormes Einsparpotential an CO2. Gerne könnten sich die Waldbauern dort informieren und Anregungen für die eigene geplante Erweiterung holen.
Hackschnitz für Nahwärmenetz
- 7000 Kubikmeter Hackschnitzel wurde im vergangenen Jahr im Vohenstraußer Werk verheizt
- 6100 Kubikmeter Hackschnitzel werden nach Neustadt/WN geliefert
- 3000 Kubikmeter gehen an umliegende Gewerbetreibende
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