"KiWi"-Chor begeistert das Publikum im großen Rathaussaal in Vohenstrauß

Wer schon einmal in einem dieser Konzerte war, weiß, dass es hier nicht ganz ernst zugeht und es immer viel Spaß gibt. Moderatorin Tamara Pamler, die einen langen Abend vorhersagte, rockte zwischen den Liedbeiträgen auch in diesem Jahr wieder mit Humor, Witz und guter Laune.

Die Zuhörer erfuhren gleich zu Beginn: „Für Frauen ist das kein Problem, denn sie wissen, wo die Schlüssel liegen, ranwinken, im Dunkeln schminken, promovier`n, kurz die Nerven verlier’n. Das alles können sie parallel. So was machen sie mit Links, im sitzen, liegen oder steh’n.“ Der Titel stammt von Max Raabe. Doch so ganz ohne Männer läuft es auch bei den „KiWis“ nicht, wie das Publikum erfuhr, denn ein Konzert ohne die „KiWara“ Ferdinand Sperber, Oliver, Claus und Robert Ernstberger sowie Robert Hauer sei undenkbar.

Abba-Show

Schnell war auch klar: „Eines Tages fällt dir auf, dass du zu 99 Prozent nicht brauchst. Du nimmst all den Ballast und schmeißt ihn weg, denn es reist sich besser mit leichtem Gepäck.“ Bevor die Abba-Show beginnen konnte, durften die Gäste einen exklusiven Blick hinter die Bühne werfen, denn die Mädels zogen sich vor ihren Augen um und verwandelten sich in null Komma nichts in fantastische „Dancing Queens“.

Nach dem österreichischen Hit „Ala bin“ mit dem Duett Oliver und Claus Ernstberger erfreute Markus Mathy mit einem Instrumentalstück. Mit dem anschließenden Dirndl-Auftritt verkündete das Ensemble, dass es nun etwas zünftiger zugehen wird. Vor allem bei der bayrischen Liebeserklärung „Weil i di mog“, zusammen mit den „KiWara“, waren die Zuhörer hingerissen.

Greatest Showman

Auf eine emotionale Reise luden die Chormitglieder nach der Pause ein, als sie die verschiedenen Facetten des Musicals „Greatest Showman“ gigantisch aufführten. Von ergreifenden Balladen bis hin zu energiegeladenen Tanznummern reichte die Auswahl. Jule und Fiona Kick, die Töchter der Chorleiterin, meisterten ihren Solopart bei „This is me“. Erneut leuchtete das Duett Ernstberger mit dem österreichischen „Leiwand“ auf, das so viel wie großartig bedeutet.

Zum Ende des Konzerts überraschten die Sänger noch mit verschiedenen Höhepunkten aus ihrem Repertoire. Nachdem sie in den vergangenen Jahren hauptsächlich Hochzeiten musikalisch begleiteten, zeigten sich alle Sänger froh, jetzt wieder bei einem Konzert aufzutreten. Kein Wunder, dass das Publikum mit dem riesigen Applaus noch bereitwillige Zugaben herausforderte.