38 Aussteller präsentierten anschließend der Öffentlichkeit ihre Tiere und maßen sich im Wettkampf. „Diese Kreisschau gibt einen Überblick über den jeweiligen Zuchtstand und vermittelt Interessierten eine Vielzahl von Informationen über die Haltung und die Zucht von Kleintieren“, sagte Ehrenschirmherr und Bürgermeister Andreas Wutzlhofer bei der offiziellen Eröffnung der Kleintierschau.
Der Kleintierzuchtverein besteht seit 66 Jahren. „Hinter diesen 66 Jahren verbergen sich eine Vielzahl von Menschen, die bereit sind, freiwillig und ehrenamtlich Engagement zu übernehmen und es über diese sehr lange Zeit als Pflicht und Aufgabe verstehen, die Kleintierzucht mit Idealismus, Kraft und Einsatz von Generation zu Generation weiterzugeben“, sagte das Stadtoberhaupt. „Es ist das Bekenntnis zur Freundschaft von Mensch und Tier.“ Tier, Mensch und Natur – in diesem Dreigestirn sieht Wutzlhofer auch die Vereinsarbeit der Kleintierzüchter. Für Kreisvorsitzenden Wolfgang Brunhofer ist die Kreiskaninchenschau eine "Elite-Schau", da sie die Ausrichtung der Zucht auf Rasse und Schönheit erlebbar macht und zeigt, wie groß die Vielfalt der Rassen allein innerhalb einer Tierart sein kann. „Möge beim Abschreiten der Käfigreihen dem Betrachter zum Bewusstsein gekommen sein, mit wie viel Liebe und Ausdauer diese Tiere das ganze Jahr über gezüchtet und gepflegt werden.“
Josef Faltenbacher freute sich als Ausstellungsleiter der 34. Kreiskaninchenschau des Kreises IV Weiden über die Arten- und Rassenvielfalt. Erfreulich sei, dass sich auch einige Jungzüchter an dieser Schau beteiligten. „Die Liebe zu unseren Tieren ist in der heutigen Zeit immer noch eine sinnvolle Aufgabe und gleichzeitig ein Ausgleich zum beruflichen Stress.“ Stellvertretender Landrat Albert Nickl stellte seinen engen Bezug zu den Kleintierzüchtern voran. Bereits mit zehn Jahren gewann er dem Hobby der Kleintierzucht viel Freude ab und war stolzer Besitzer von 30 Hasen, denen er selbst die Behausungen baute. Selbst im ländlichen Bereich komme den Kindern heutzutage das Wissen um die heimischen Tiere ab. Deshalb sei es umso wichtiger, dass Kleintierzuchtvereine diese Themen dem Nachwuchs näher bringen.
Bei der Pokal- und Preisverleihung in der alten Turnhalle gab es viele strahlende Gesichter. Kreismeister wurden: Gabriele Feldbauer aus Nabburg mit "Helle Großsilber"; Friedrich Kohr aus Erbendorf mit "Blaue Wiener"; Josef Kick aus Reinhardsrieth mit "Graue Wiener"; Adolf Grasser aus Weiherhammer mit "Weiße Neuseeländer"; Reiner Bergler aus Floß mit "Thüringer"; Martin Gruber aus Krummennaab mit "Alaska"; Johannes Uschold aus Altenstadt mit "Kleinsilber gelb"; Moritz Schultes aus Pleystein mit "Lohkaninchen schwarz"; Maria Rauch aus Eslarn mit "Russen schwarz-weiß"; Stefan Stauber aus Zengerhof mit "Zwergwidder wildfarben"; Theresia Schön aus Oberlind mit "Zwergwidder wildfarben-weiß".
Den Jugendkreismeistertitel schaffte Sophia Schieder aus Oberlind mit "Zwergwidder wildfarben" und Johannes Beierl aus Leuchtenberg mit "Castor-Rexe". Das „Vohenstraußer Band“ wurde an Friedrich Kohr und Werner Flierl (Eslarn) mit "Blaue Wiener" und Karl Singer (Neustadt(WN) mit "Rote Neuseeländer" verliehen.
Zu Stadtmeistern kürte der Vorsitzende Johannes Uschold mit 574 Punkten für "Kleinsilber gelb", Matthias Faltenbacher aus Altenstadt mit 563,5 Punkten für "Kleinsilber grau-braun" und Johannes Beierl mit 383,5 für "Castor-Rexe". Den Vereinsmeistertitel durften Maria Rauch, Johannes Uschold und Matthias Faltenbacher in Empfang nehmen. Jugendvereinsmeister wurde Johannes Beierl. Bei der Kreisvereinsmeisterschaft holte sich Waidhaus mit 1445 Punkten den ersten Platz, gefolgt von Krummenaab (1439), Vohenstrauß (1429) und Weiherhammer (1340).
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